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    Mundgeruch- Knoblauch bis Krankheit

    Foto: shutterstock via Viktor Gladkov

    Mit Mundgeruch macht man sich keine Freunde! Und über den Geruch aus dem Mund spricht niemand gern.

    Ein Fehler, denn in den meisten Fällen ist Mundgeruch vermeidbar, wenn die Gründe bekannt sind.

    Schlechter Atem ist ein globales Geruchsproblem, denn Deutsche sind genauso häufig betroffen wie Chinesen, Japaner, Brasilianer oder Afrikaner, wie zahlreiche Untersuchungen der letzten Jahre zeigen. Ältere trifft es häufiger als Junge und Männer öfter als Frauen.

    Ein Millionstel entscheidet über Mundgeruch

    Knapp 80 Prozent Stickstoff, 17 Prozent Sauerstoff, vier Prozent Kohlendioxid und ein Prozent weitere Gase enthält die Atemluft. Dazu gehören auch die 0,000001 Prozent, die entscheiden, ob ein Mensch unangenehm aus dem Mund riecht oder nicht. Eine kleine Zahl, die den großen Unterschied macht, kann nach den rohen Zwiebeln im Salat oder dem Knoblauch im Döner riechen. Die Fahne ist allenfalls lästig, aber unbedenklich. Anders ist es jedoch, wenn Menschen länger unter Mundgeruch leiden. Sechs Prozent kämpfen dauerhaft damit. Einige von ihnen wagen den Weg zum Fachmann. Bestätigt dieser, dass der Atem tatsächlich unangenehm riecht, bekommt das Problem einen medizinischen Namen: Halitosis.

    Mangelnde Mundhygiene

    Die Hauptursache eines schlechten Atems ist aber oftmals eine mangelnde Mundhygiene sowie Speisereste, die sich an Zähnen, in Zahnzwischenräumen oder an Zahnprothesen und -brücken festsetzen. Bei Jugendlichen bleiben Speisereste öfter an Zahnspangen hängen. Diese können nicht optimal gereinigt werden. Darüber hinaus haften 60 bis 80 Prozent der Bakterien, die Mundgeruch verursachen, auf unserer Zunge. Ebenso kann übermäßiger Stress zu einer sehr unangenehmen Geruchsbildung führen, oft verknüpft mit unregelmäßigem Essen, schneller Nahrungsaufnahme und einer fehlenden Mundhygiene.

    Krankhaftes Leiden

    Gegen manche Ursachen des Mundgeruchs kann aber auch eine gute Mundhygiene nichts ausrichten. In wenigen Fällen sind ernsthafte Erkrankungen für den schlechten Atem verantwortlich.

    • Lunge: Eiterartiger Geruch des Atems kann ein Anzeichen für eine Krankheit sein.
    • Magen: Typisch ist ein säuerlicher Geruch, wenn eine Entzündung vorliegt.
    • Essstörungen: Sie gehen oft einher mit einem acetonartigen Geruch des Atems.
    • Diabetes: Die Atemluft Zuckerkranker kann obstartig riechen.
    • Leber: In manchen Fällen äußert es sich in einem erdartig oder nach Ammoniak riechenden Atem.
    • Nieren: Eine urin- oder ammoniakartige Note des Atems ist ein Hinweis auf Nierenkrankheiten.
    • Gastritis: Bei Magenschleimhautentzündungen oder Auswölbungen der Speiseröhre können unangenehm riechende Gase über den Mund entweichen.

    Tipp: Sollten Sie einen dieser Gerüche bei sich oder in Ihrem Umfeld wahrnehmen, sprechen Sie darüber, mit dem Betroffenen oder einem Arzt – nur dann kann geholfen werden!

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