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    Aus der Puste

    Foto: Visual Generation via Shutterstock

    Die COPD (chronic obstructive pulmonary disease) ist eine chronisch fortschreitende Erkrankung der Lunge. Sie ist durch entzündete und dauerhaft verengte Atemwege gekennzeichnet. Typische COPD-Symptome sind Husten mit Auswurf und Atemnot bei Belastung, später auch in Ruhe. Das größte Risiko für COPD haben Raucher und Passivraucher. Alles Wichtige über Ursachen, Symptome, Diagnose und Therapie der COPD-Krankheit erfahren Sie hier.

    Eine Hauptursache für die Entstehung und das Fortschreiten der COPD ist Zigarettenrauch. Zu den weiteren Risikofaktoren gehören die Belastung der Lunge mit Schadstoffen aus der Luft, daheim oder am Arbeitsplatz, sowie Infektionen der Atemwege. Auch erbliche Faktoren können eine Rolle spielen. Oft wird eine COPD mit Alpha-1, einer seltenen Erberkrankung, deren Ursache ein Gendefekt ist, verwechselt. 

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    Symptome einer COPD

    Bei der COPD gibt es eine AHA-Symptomkombination: Hat der Betroffene Atemnot, Husten und Auswurf, ist das ein erstes Indiz. Allerdings könnte das auch für Asthma sprechen. Eine Lungenfunktionsmessung gibt dann weitere Klarheit. Mögliche Begleiterkrankungen der COPD sind Herz-Kreislauf-Beschwerden.

    Diagnostik der COPD

    Eine COPD wird durch die Bewertung der Symptome und eine Spirometrieuntersuchung diagnostiziert. Damit wird die Lungenfunktion gemessen, auch wie tief eine Person einatmen kann und wie schnell die Luft in und aus der Lunge strömt.

    Therapiemöglichkeiten bei COPD

    Die erste entscheidende Maßnahme ist ein Rauchstopp. Entscheidend ist außerdem Bewegungstraining. Jeder trainierte Muskel verbraucht weniger Sauerstoff, und folglich muss weniger Atemluft durch die Lunge gezogen werden. Es gibt deshalb längst den sogenannten „Lungensport“. Der wird natürlich gern vernachlässigt, weil der Patient aktiv werden muss. Medikamentös sind ein Beta-2-Sympathomimetikum (LABA) und ein Muskarinrezeptor-Antagonist (LAMA) einsetzbar. Beide öffnen die Bronchien. LABA simuliert den Prozess ähnlich wie bei Adrenalin, das die Bronchien weitet, wenn etwa ein Tier unter Angriff plötzlich flüchten muss. LAMA wiederum bremst den Vagus, der im natürlichen Zustand eigentlich die Bronchien verengt. Oft verordnet der Arzt eine Kombination aus beidem. Bei Schüben kann der Arzt zudem Entzündungshemmer verschreiben, die sonst nur bei Asthma eingenommen werden. Es handelt sich hier um dem Kortison ähnliche Substanzen, die in geringer Menge inhaliert werden. Hinzu kommt ein weiteres Medikament, das nicht auf Kortison basiert.

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