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    Mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen leben

    Foto: Mira Bavutti Deganello via Shutterstock

    Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nach wie vor die häufigste Todesursache in Deutschland. Hinter diesem Sammelbegriff verbergen sich viele verschiedene Leiden.

    Als häufigste chronische Erkrankungen in diesem Bereich gelten Bluthochdruck, die Koronare Herzkrankheit (KHK), bei der die Herzkrankgefäße verengt sind, sowie die Herzinsuffizienz.

    Der Großteil der unter einer dieser Erkrankungen leidenden Personen erkennt die negativen Anzeichen zunächst nicht oder stuft sie als nicht allzu bedrohlich ein. Bleiben solche Herzkreislauferkrankungen jedoch unbehandelt, besteht höchste Gefahr, den Herzmuskel nachhaltig zu schädigen oder sogar den plötzlichen Herztod zu erleiden.

    Aber auch akute Beschwerden wie Herzrasen, Luftnot, Schwindel oder Schmerzen in der Brust sind Zeichen.

    „Besinnen Sie sich deshalb immer wieder auf sich selbst und hören auf Ihren Körper. Sendet er Warnsignale aus, dann nehmen Sie diese bitte ernst“, so Dr. Norbert Smetak, Bundesvorsitzender des Bundesverbands Niedergelassener Kardiologen e. V. (BNK). „Häufig entwickeln sich Symptome langsam und über einen längeren Zeitraum: Wenn Sie beispielsweise nach einer Grippe einfach nicht fit werden oder Sie weniger belastbar sind.

    Aber auch akute Beschwerden wie Herzrasen, Luftnot, Schwindel oder Schmerzen in der Brust sind Zeichen. Dann sollten Sie möglichst schnell zu einem Kardiologen Ihres Vertrauens gehen“, so Smetak weiter. Denn Früherkennung wendet schwerwiegende Krankheitsverläufe meist ab. Wenn Sie ein erhöhtes Risiko hinsichtlich Herz- und Kreislauferkrankungen haben, sei es durch erbliche Vorbelastung, sei es durch Übergewicht, sollten Sie besonders auf sich achten.

    Ist das Herz tatsächlich krank, kann der Facharzt je nach Beschwerdebild Medikamente verschreiben oder operativ helfen. Und ist der Patient dann medikamentös gut eingestellt, kann er ein nahezu normales Leben führen.

    Der BNK repräsentiert als größter deutscher Kardiologenverband auf vertragsärztlicher Ebene mit seinen 1.200 Mitgliedern über 90 Prozent der kardiologischen Praxen und ermöglicht so erst die wichtige kardiologische Grundversorgung. Gleichzeitiges Ziel ist die fortwährende Verbesserung der Patientenversorgung, beispielsweise durch das Siegel Kardiologische Qualitätspraxis® für Praxen mit nachgewiesener Fachkompetenz.

    Bei Frauen ab dem 30. Lebensjahr ist mangelnde körperliche Aktivität der häufigste Grund für koronare Herzerkrankungen

    Denn gerade die Qualität der Patientenversorgung unterscheidet sich deutlich zwischen niedergelassenen Fachärzten und Kliniken. Während im ambulanten Bereich der Kardiologe Untersuchungen selbst durchführt und somit die qualitativ hochwertige medizinische Versorgung der Patienten gewährleistet, reicht in Kliniken der sogenannte „Facharztstandard“ aus.

    Dieser besagt, dass ein Facharzt während der Behandlung nur überwachend anwesend sein muss, die Leistung erbringen kann jedoch auch ein Nicht-Facharzt. Leidtragender dieser Regelung ist der Patient.

    Deshalb nutzen Sie, wenn Sie von einer Herz-Kreislauf-Erkrankung betroffen sind, das große Netz an niedergelassenen Kardiologen in Deutschland – Ihr Herz wird es Ihnen danken. Und noch eine positive Nachricht: Bei kaum einer anderen Erkrankung kann der Patient durch seine individuelle Lebensführung so großen Einfluss nehmen wie hier.

    Meiden Sie Stress, Nikotin, Alkohol, Übergewicht – und bewegen Sie sich so viel wie möglich: Bei Frauen ab dem 30. Lebensjahr ist mangelnde körperliche Aktivität der häufigste Grund für koronare Herzerkrankungen. Dabei reichen bereits knappe drei Stunden pro Woche bei mittlerer Intensität, um einer Erkrankung vorzubeugen. Ebenfalls positiv wirkt sich die Mittelmeerküche mit viel Gemüse und Fisch – gebraten in Olivenöl – auf das Herz aus.

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