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    Möglichkeiten der ergänzenden Tumortherapie

    Foto: HildaWeges Photography via Shutterstock

    Im Zusammenhang mit den onkologischen Standardtherapien wie Bestrahlung, Chemotherapie und Operation sind die Reduzierung der damit verbundenen Nebenwirkungen und eine gute Lebensqualität wichtig für den Patienten.

    Dr. med. Doreen Jaenichen

    Fachärztin für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren, Leiterin Ambulanz für Integrative Onkologie und Naturheilkunde, MVZ Zentralklinik Bad Berka

    Aus diesem Grund steigt die Zahl der verordneten ergänzenden Therapien und Produkte kontinuierlich. Diesem wachsenden Bedürfnis begegnet Dr. Doreen Jaenichen (Fachärztin für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren) mit komplementärmedizinischen Therapien wie der Misteltherapie, die individuell ausgerichtet und nachhaltig wirksam sind.

    Die Kombination aus Schulmedizin und wissenschaftlich geprüfter Naturheilkunde (Integrative Medizin) sieht Dr. Jaenichen als besten und sinnvollsten Weg für Patienten ebenso wie für die behandelnden Ärzte, weil so „das Beste aus zwei Welten“ für jeden Patienten individuell zur Verfügung gestellt werden kann. Auf diese Weise sind heute viele Beschwerden wesentlich effizienter behandelbar als noch vor einigen Jahren.

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    „Für den Heilerfolg ist es wichtig, den Patienten als ganzen Menschen zu erfassen“, betont die Ärztin, „deshalb nehme ich mir für ein ausführliches Erstgespräch eine Stunde Zeit. Im Fokus meiner Anamnese stehen dabei nicht nur Tumorart und -stadium, sondern auch: Was ist das für ein Mensch? Welche Vorstellungen hat er über seine Krankheit und seine Genesung? Erst wenn ich den Menschen als Ganzes verstehe, kann ich ihm das bestmögliche Therapieangebot erstellen. Daraufhin entscheidet der Patient, ob beziehungsweise welche Behandlung er für sich nutzen möchte, denn es hat sich gezeigt, dass der Wille des Patienten bezüglich der Therapie auf das Ansprechen derselben großen Einfluss hat.“

    Erfolge zeigt die Misteltherapie besonders bei Krebsarten mit schlechter Prognose oder hoher Rezidivrate.

    Die Fachärztin versteht sich als Gesundheitscoach: „Basierend auf den Grundpfeilern der Naturheilkunde – Ernährung, Bewegung und Psyche – empfehle ich entsprechende Ordnungs-, Bewegungs- und Ernährungstherapien, die auf die individuelle Konstitution und Krankheitssituation abgestimmt sind und für die es deshalb keine Pauschalempfehlungen geben kann. Speziell meine Onkologiepatienten nutzen darüber hinaus gern das Angebot der Misteltherapie. Die Methode ist klinisch gut untersucht und zeigt beste Erfahrungen bei der Stärkung des Immunsystems. Insgesamt profitieren die Patienten von einer verbesserten Leistungsfähigkeit und Lebensqualität. Die Misteltherapie lindert nicht nur Nebenwirkungen von Chemo- oder Strahlentherapie, auch Appetit und Schlaf bessern sich. Viele Patienten leiden an Angst und Depressivität. Auch hier bewirkt die Misteltherapie eine Stabilisierung.“

    Erfolge zeigt die Misteltherapie besonders bei Krebsarten mit schlechter Prognose oder hoher Rezidivrate. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Patienten unter der Misteltherapie vergleichsweise seltener Rezidive entwickeln beziehungsweise deutlich länger rezidivfrei sind“, sagt Dr. Jaenichen.

    Das Beispiel der Klinik Bad Berka zeigt, welche Bereicherung die individuelle therapeutische Begleitung für Krebspatienten darstellt. „Dank der optimalen Zusammenarbeit innerhalb unserer Fachgebiete kann ich zum Beispiel schon im Vorfeld einer Operation viele Therapieoptionen anbieten und gleich nach abgeschlossener Wundheilung mit der Mistel starten“, erklärt Dr. Jaenichen, „die Patienten beginnen diese Therapie gut informiert und vorbereitet, die subkutane Anwendung gehört meist schnell zur täglichen Routine. Für die Misteltherapie gibt es kein Zu-früh oder Zu-spät. Man kann jederzeit beginnen, Mistelpräparate sind gut verträglich und lassen sich mit weiteren Therapien kombinieren.“

    Der ergänzende Einsatz von komplementärmedizinischen Maßnahmen wie der Misteltherapie führt zu besseren Therapieerfolgen mit signifikant weniger Nebenwirkungen. „So erreichen wir das Ziel, Patienten trotz Krankheit ihre Lebensqualität zu erhalten“, schließt Dr. Jaenichen. 

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