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    Mundgesundheit beginnt schon in der Schwangerschaft

    Foto: shutterstock via Monkey Business Images

    Gesunde Milchzähne sind wichtig, denn mit ihnen wächst der Kiefer richtig, das bleibende Gebiss und auch die Sprache entwickeln sich besser.

    Die Weichen für eine positive Allgemein- und Mundgesundheit werden bereits in der Schwangerschaft gestellt.

    Neueste wissenschaftliche Studien zeigen: Entzündungen des Zahnfleischs (Gingivitis), die nicht behandelt werden und in eine Zahnbettentzündung (Parodontitis) übergehen, erhöhen das Risiko einer Frühgeburt in Verbindung mit geringem Geburtsgewicht des Kindes. Ebenso schädlich für das Kind sind an Karies erkrankte Zähne der Mutter, wodurch die Mundhöhlenbakterien an das Kind weitergegeben werden.

    Hierdurch steigt das Risiko, selbst frühzeitig an Karies zu erkranken. Mit einer sorgfältigen täglichen Mundhygiene, gestützt durch zwei Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt, professioneller Hilfe und einer rechtzeitigen Behandlung entstandener Schäden kann die werdende Mutter Zahnfleischerkrankungen und Karies vorbeugen und mögliche Munderkrankungen rechtzeitig behandeln lassen. Am sinnvollsten wäre es, wenn die notwendige Parodontitisprophylaxe schon vor einer geplanten Schwangerschaft erfolgt.

    Mundpflege für Säuglinge und Kleinkinder

    Um die Entwicklung der Milchzähne bereits vor dem Durchbrechen zu unterstützen, können Fluortabletten eingenommen werden. Mit der eigentlichen Zahnpflege geht es aber erst dann los, wenn der erste Zahn erscheint. Dann sollte morgens und abends sorgfältig geputzt werden. Da Zahnfleisch und Mundschleimhäute in dieser Phase oft empfindlich und gereizt sind, sollte zum Putzen eine Kleinkindzahnbürste benutzt werden.

    Diese erkennt man unter anderem an den weichen, schonenden Borsten und einem schmal zulaufenden Bürstenkopf.  Zudem sollte der Griff benutzerfreundlich sein und gut in kleine Kinderhände passen. Mit lustigen und farbenfrohen Motiven auf der Kinderzahnbürste macht das Putzen gleich doppelt Spaß. Eltern sollten Kinder nur unter Aufsicht Zähne putzen lassen und in jedem Fall noch einmal nachputzen, damit die Kinderzähne auch wirklich gereinigt sind.

    Nicht vergessen: Motorisch sind Kinder erst zu selbstständigem Putzen in der Lage, wenn sie erlernt haben, flüssig zu schreiben. Wenn Kinder in die Schule kommen, startet oft auch der Wechsel zu den bleibenden Zähnen. Gerade die Zahnlücken und die schwer erreichbaren Stellen im Kindergebiss müssen jetzt gründlich geputzt werden. Hier kann eine Kinderzahnbürste mit Interdentalborsten hilfreich sein, um das Wechselgebiss gut zu reinigen. Es empfehlen sich auch gewinkelte Einbüschelbürsten mit einem kompakten Bürstenkopf, der sich optimal für die Reinigung der durchbrechenden Backenzähne eignet.

    Zahnpflege ab dem Schulkindalter

    Ab dem Schulkindalter sind die meisten Kinder in der Lage, sich die Zähne selbst zu putzen. Trotzdem sollte die Putztechnik regelmäßig überprüft werden. Fluoridhaltige Erwachsenenzahncreme hilft jetzt, den noch nicht vollständig mineralisierten Zahnschmelz der neuen Zähne zu stärken und widerstandsfähiger zu machen. Auch für Schulkinder gibt es spezielle Zahnbürsten. Diese haben einen größeren Bürstenkopf, sind aber im Gegensatz zu Erwachsenenzahnbürsten meist in einem coolen Design, das auch Jugendliche zum Putzen animiert.

    Karies bei Kindern

    • Im Alter von zwölf Jahren hat jedes Kind durchschnittlich einen Zahn mit Karies. Mit der Vermeidung von Ernährungsfehlern und der richtigen Zahnputztechnik könnte man Zahnerkrankungen reduzieren.
    • Auch Eltern können viel tun, um die Zähne ihrer Sprösslinge zu schützen. Dazu gehört auch mehr Aufmerksamkeit im Badezimmer: Auch wenn Kinder sich schon selbst die Zähne putzen können, ist die Qualität oft nicht ausreichend. Besser ist es, wenn die Eltern einmal am Tag beim Kind nachputzen.
    • Grundsätzlich sollten Kinder bis zum Alter von sechs Jahren nur Kinderzahnpasta verwenden, die weniger Fluorid enthält. Zu viel verschlucktes Mineral im Kindesalter kann nämlich in einigen Fällen später zu kleinen Flecken auf den bleibenden Zähnen führen.
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