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    Zwei Heilmittel für den gesunden Darm

    Nährstoffquelle Knochenbrühe: Eine Kur für den Magen-Darm-Trakt. ( Foto: Shutterstock via beats1 )

    Gesund und schlank – wer will das nicht sein? Viele ignorieren aber noch, dass die Quelle dafür der eigene Darm und die Art und Weise sind, wie wir ihn mit gesunder Ernährung pflegen.  

    Leider tun wir das bekanntlich mit unserer typisch westlichen Ernährung nicht: Sie ist reich an Kohlenhydraten, Zucker und chemischen Zusatzstoffen. Diese fördern aber nicht unsere Darmflora – ganz im Gegenteil. Sie tötet gute Bakterien ab und lässt schlechte Bakterien die Kontrolle übernehmen.

    Chronische Entzündungen

    Siegen die schlechten Bakterien, sind die Folgen chronische Entzündungen im Darm. Sie schädigen die Darmwand und machen sie sogar durchlässig. Dadurch können Toxine in den Blutkreislauf gelangen und wiederum Entzündungen hervorrufen. Die Entzündungen können die Ursache für Autoimmunerkrankungen wie Arthrose, Psoriasis, aber auch Fettleibigkeit sein.

    Umstellung der Ernährung

    Das effizienteste Mittel, um wieder eine ausgeglichene Darmflora herzustellen und den Darm zu heilen, ist eine einfache Umstellung der Ernährung. Hilfreich sind zum einen Ballaststoffe: Sie versorgen die gesunden Mikroben im Darm mit Vitaminen, Nährstoffen und kurzkettigen Fettsäuren und stärken somit die gesunde Darmflora. Neben den positiven Effekten für den Darm eignet sich eine ballaststoffreiche Ernährung zudem sehr gut zum Abnehmen. Ballaststoffe kurbeln nämlich den Stoffwechsel an, machen schnell und lange satt und enthalten besonders wenig Kalorien.

    Zum anderen ist Knochenbrühe empfehlenswert: Für Knochenbrühe werden Rinder- oder Hühnerknochen bis zu 20 Stunden lang geköchelt, um wertvolle Nährstoffe wie Kollagen, Aminosäuren und Glykosaminoglykane zu extrahieren. Kollagen wird zum Aufbau von Bindegewebe, Knochen, Sehnen und Bändern benötigt. Auch untere Hautschichten bestehen aus Kollagen. Es hilft, durch den Aufbau von Bindegewebe die schützende Magen- und Darmschleimhaut zu versiegeln. Auch beim Abnehmen kann es unterstützen: Knochenbrühe liefert wertvolle Nährstoffe, kalorienarm und praktisch kohlenhydratfrei.

    Knochenbrühen-Diät

    Wer jetzt gleich loslegen möchte, für den gibt es zwei Diätkonzepte, die sich sowohl dafür eignen, den Darm zu reinigen, als auch nachhaltig abzunehmen: Bei der Knochenbrühe-Diät ernährt man sich bis zu 21 Tage kohlenhydratarm. Die Ernährung besteht stattdessen vor allem aus Proteinen, Ballaststoffen und gesunden Fetten, wodurch der Körper in den Zustand der Ketose versetzt wird. In ihr verwendet er das körpereigene Fett als Hauptenergiequelle.  Die Knochenbrühe wirkt zudem entzündungshemmend, darmfreundlich und fettverbrennend. Integriert man noch Fastentage, an denen man nur bis zu 1,5 Liter Knochenbrühe trinkt, in die Diät, ist ein Gewichtsverlust von bis zu sieben Kilo während der 21 Tage möglich.

    Souping-Kur

    Für die regelmäßige Entlastung des Darms eignet sich außerdem eine Souping-Kur: Beim Souping ernährt man sich für drei bis zehn Tage ausschließlich von ballaststoffreichen Gemüsesuppen. Da schonend gekochtes Gemüse leichter zu verdauen ist als rohes, entlastet das die Verdauungsorgane.
    Das Prinzip erinnert an die Saftkuren mit kalt gepressten Säften, die seit Jahren beliebt sind. Für die ex-tradosis Vitamine sind diese hervorragend. Aber sie haben zwei Haken, wenn es ums Abnehmen oder „Detox“ geht: Sie haben wegen des Obsts relativ viel Fruchtzucker, was zum einen Kalorien mit sich bringt und zum anderen die Leber belastet. Genau das möchte man beim Entgiften eigentlich vermeiden. Und sie enthalten in der Regel relativ wenige Ballaststoffe. Dank der flüssigen Ernährung purzeln zwar in kurzer Zeit die Pfunde, jedoch führen die fehlenden Ballaststoffe zum bekannten Jo-Jo-Effekt. Der Körper empfindet Hunger und holt sich die Ballaststoffe unmittelbar nach der Saftkur zurück, indem man umso mehr isst, weil man Hunger hat. Die Pfunde sind daher oft sehr schnell wieder zurück. Souping bietet hier eine effiziente Alternative.

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