Die Messe, die Mut macht: Veranstaltung LEBEN UND TOD widmet sich den Themen am Ende des Lebens

Lebhaftes Gemurmel, herzliche Umarmungen, lachende Menschen – auch wenn das Ende hier das Thema ist, die LEBEN UND TOD ist alles andere als traurig oder düster. Das soll so sein. Seit 2009 ist es „unser Anliegen, den Menschen Mut zu machen. Sterben, Tod und Trauer sind angstbesetzt, und kaum jemand möchte sich gerne mit dem eigenen Ende auseinandersetzen“, weiß Meike Wengler Gründerin und Leiterin der LEBEN UND TOD. Der Tod ist ein Tabu. Dabei zeige ihre jahrelange Erfahrung: Menschen, die sich früh mit ihrem Ende befassen, leben danach deutlich befreiter.

Bei der LEBEN UND TOD finden Interessierte hilfreiche Tipps und Ansprechpartner:innen zu Themen wie Patientenverfügung, Vorsorge, Trauerarbeit, Sternenkinder und Bestattungskultur. Die Atmosphäre ist dabei lebhaft und locker. Nicht zuletzt die musikalischen Pausen sorgen dafür. Neben dem umfangreichen Bühnenprogramm präsentieren sich bis zu 150 Ausstellende mit vielfältigen Beratungsangeboten und Produkten wie Literatur, Erinnerungsschmuck, handgefertigten Trauerkarten oder Aromaölen und Klangschalen.

Die ganz große Stärke der LEBEN UND TOD ist es, dass sie Räume schafft für Begegnungen und Austausch. Häufig treffen Menschen in der Messe aufeinander, die sich bislang nur digital oder schriftlich kannten, es werden neue Ideen entwickelt oder die Gründung eines neuen Vereins gemeinsam gefeiert. Das liegt zum einen an der multiprofessionellen Zusammensetzung der Teilnehmenden aber auch daran, dass hier Fachleute, Wissenschaftler:innen, Praktiker:innen sowie Betroffene und Angehörige zusammenfinden.

Nach dem Erfolgsgeheimnis der LEBEN UND TOD gefragt, antwortet Meike Wengler lächelnd: „Ich glaube, das ist das unglaubliche Herzblut, welches alle Beteiligten in dieses Thema investieren. Das schafft eine einzigartige Atmosphäre, eine Lebendigkeit und Herzlichkeit, die ich selten woanders erlebt habe!“