Asthma ist eine chronische Erkrankung der Atemwege, die durch eine Überempfindlichkeit der Bronchien auf verschiedene Reize wie Allergene, Kälte, Rauch oder körperliche Belastung gekennzeichnet ist. Die genaue Ursache von Asthma ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass sowohl genetische als auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Bei Asthmatikern kommt es zu einer Entzündung und Verengung der Atemwege, was das Atmen erschwert. Die Symptome von Asthma können von leicht bis schwer reichen. Husten, insbesondere nachts, Keuchen und Kurzatmigkeit sind häufige Anzeichen. Die Auslöser von Asthma können von Person zu Person variieren. Häufig wird aus einer nicht behandelten Allergie, wie Heuschnupfen (Allergie auf Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare oder Schimmelpilz) ein allergisches Asthma.
Asthma im Alltag – Wie Symptome kontrolliert werden können
Asthmatiker können ihre Symptome durch eine Kombination aus Medikamenten und Lebensstiländerungen kontrollieren. In der Regel werden inhalative Kortikosteroide verschrieben, die Entzündungen in den Atemwegen reduzieren, sowie Bronchodilatatoren, die die Bronchien erweitern und das Atmen erleichtern. Wichtige Aspekte der Asthma-Bewältigung sind:
- Vermeidung von Auslösern: Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben oder Schimmelpilze sollten vermieden werden. Das Tragen einer Maske oder das Schließen von Fenstern an Tagen mit hoher Pollenbelastung kann helfen.
- Richtige Medikation: Asthma-Medikamente sollten immer regelmäßig eingenommen und nach Bedarf angepasst werden. Ein Asthma-Managementplan, den der Arzt mit dem Patienten erstellt, hilft dabei, die Symptome frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
- Luftfeuchtigkeit und Raumklima: Ein gutes Raumklima ist wichtig. Zu hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt die Bildung von Schimmel, zu niedrige Luftfeuchtigkeit führt zu trockenen Atemwegen. Mit dem richtigen Lüftungsverhalten kann das Raumklima günstig beeinflusst werden.
COPD – Was ist das und wie entwickelt sich die Krankheit?
Eine weitere ernstzunehmende Atemwegserkrankung ist die COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung), die vor allem bei Rauchern und ehemaligen Rauchern auftritt. Bei COPD handelt es sich um eine fortschreitende Erkrankung, bei der die Atemwege chronisch entzündet sind, was zu einer dauerhaften Verengung der Bronchien führt. Typische Symptome sind chronischer Husten, Auswurf und Atemnot, vor allem bei körperlicher Belastung. COPD entwickelt sich schleichend und bleibt in den frühen Stadien oft unbemerkt. Im fortgeschrittenen Stadium kann es zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität kommen. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.
Behandlung von COPD
Die Behandlung von COPD umfasst in erster Linie das Aufhören des Rauchens, um die weitere Schädigung der Lunge zu verhindern. Medikamente wie Bronchodilatatoren und Kortikosteroide werden eingesetzt, um die Atemwege zu erweitern und Entzündungen zu lindern. In fortgeschrittenen Fällen kann eine Sauerstofftherapie notwendig werden. Auch eine regelmäßige Physiotherapie und Atemtechniken können dabei helfen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.
Wichtig
Egal, ob es um Allergien im Winter, Asthma oder COPD geht – eine rechtzeitige Diagnosestellung und die richtige Behandlung sind entscheidend, um die Symptome zu lindern und das Leben der Betroffenen zu erleichtern. Daher ist bei Atemwegserkrankungen wie Asthma und COPD ist eine konsequente Behandlung und ein gesundheitsbewusster Lebensstil wichtig, um die Kontrolle über die Krankheit zu behalten.

Deutscher Allergie- und Asthmabund
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