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    Besser durchblicken: Brillencheck

    Foto: Rido via Shutterstock

    Brillen haben in den letzten 20 Jahren einen Imagewandel erlebt: Sie sind längst keine reinen Sehhilfen mehr, sondern dienen als stil- und persönlichkeitsrelevante Accessoires. Jeder von uns besitzt mindestens eine Brille und wenn es nur eine Sonnenbrille ist. Doch den wenigsten ist die Wirkung einer passenden Brillenfassung bewusst.

    Petra Waldminghaus

    Brillenexpertin

    Damit der Blick Ihres Gegenübers nicht an der Fassung Ihres Designer-Modells hängen bleibt, gibt es folgendes zu beachten:

    Blickkontakt ist Trumpf – insbesondere in den ersten Momenten des Kennenlernens und so sollten Ihre Augen nicht hinter einem dominanten Hingucker-Modell verschwinden.

    Eine wirklich passende Brille stellt die Augen in den Vordergrund und gibt dem Gesicht einen ausdrucksstarken Rahmen.

    Bevor es an die Auswahl des für Sie geeigneten Modells geht, steht wieder die Frage nach der gewünschten Wirkung im Vordergrund: Möchten Sie eine unsichtbare Sehhilfe tragen oder mit einer besonderen Fassung ein persönliches Statement setzen?

    Die richtigen Proportionen.

    Eine Brille ist wie die Augen, die Nase und der Mund ein weiteres Attribut Ihres Gesichtes. Nimmt sie die natürlichen Proportionen auf oder harmonisiert sie diese sogar, ist die Brille gut gewählt.

    Die Augenbrauen sind der natürliche Rahmen des Gesichtes. Sie sollten deshalb sichtbar sein und in ihrer Form vom Brillenglas oder der Fassung betont werden. Probieren Sie deshalb Fassungen mit geradem oder gerundetem Oberrand.

    Der Nasensteg sollte sich in seiner Breite den Proportionen des Nasenrückens anpassen und die Länge der Nase günstig beeinflussen. Hier lohnt sich der Vergleich unterschiedlicher Stegvarianten und deren Einfluss auf die optische Veränderung von Nasenlänge und -breite.

    Die richtrige Brillenpassform.

    • Die Gläser-/Fassungsgröße stimmt mit den Größenverhältnissen des Gesichtes überein.

    • Die Bügelbreite orientiert sich an der Länge und Fläche des Gesichtes.

    • Die Fassung ragt nicht über den breitesten Punkt des Gesichtes hinaus.

    • Bei den modischen größeren Gläsern empfiehlt es sich, den Verlauf der Gesichtsproportion im äußeren Bereich der Brillenfassung aufzunehmen.

    • Ihr persönlicher Stil sollte in passenden Materialien aufgenommen sein. Probieren Sie Metall oder Acryl.

    Die passende Farbe.

    Auch wenn der Brillenrahmen nur eine geringe Reflektion ausübt, eine unpassende Farbe ist ein Störfaktor, denn sie irritiert beim Blick ins Gesicht. Eine gute Möglichkeit ist es, den natürlichen Haarton in die Fassungsfarbe mit aufzunehmen. Das wirkt häufig harmonisch und so kann eine sichtbare Fassung trotzdem sehr zurückhaltend wirken.

    Eine Fassung, die Ihrer Augenfarbe entspricht, ist ebenfalls eine Option. Testen Sie die verschiedenen Farbtöne allerdings sorgfältig. Denn es ist wichtig, eine Farbe zu finden, die zur Intensität und dem Ton der Augen passt. Ansonsten steht die Fassungsfarbe in Konkurrenz zu den Augen.

    Beerentöne sind gerade für die Damen empfehlenswert, da sie häufig zur Lippendurchblutung harmonieren. Ein passender Lippenstift bringt zusätzliche Frische ins Gesicht. Vorsicht jedoch bei geröteten Wangen, da könnte die Farbe zu stark betonten.

    Welcher Kontrast passt?

    Hell-Dunkel-Kontraste spielen auch bei der Fassungswahl eine große Rolle und können die Aussage und Proportion eines Gesichtes verändern. Mit einer entsprechenden Garderobe wird der Effekt zusätzlich verstärkt.

    Ein Wort zur schwarzen Brille: Fast jeder trägt sie, doch nicht jedem steht sie. Achten Sie auf Ihre natürlichen Kontraste: Bei heller Haar- oder Augenfarbe lohnt der Vergleich mit einem weniger dunklem Modell in Blau, Braun, Grau.

    Sie möchten mehr erfahren?

    Weitere Informationen finden Sie unter www.brillenexpertin.de.

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