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Das Zwitschern der Vögel, der Duft von Laub, das Rauschen der Blätter – FriedWald bietet Ihnen einen Bestattungsort, an dem Sie sich schon zu Lebzeiten wohlfühlen: den Wald.

Angeordnet in Reih und Glied, ein Grabstein neben dem anderen im festgelegten Raster: Nicht jedem behagt dieses Bild eines typischen Friedhofs. Manch einer sucht schon zu Lebzeiten nach Alternativen, und auch viele Hinterbliebene wünschen sich eine andere Art der letzten Ruhestätte für den Verstorbenen. Eine Wald- oder Baumbestattung kann dann eine Option sein. Es gibt viele Gründe, warum sich Menschen dafür entscheiden, sich in einem FriedWald unter einem Baum bestatten zu lassen. Viele Menschen treffen diese Entscheidung übrigens schon zu Lebzeiten.

Gräber in der freien Natur

Der Bestattungsort FriedWald ist eine Alternative zum klassischen Friedhof. Im FriedWald sind die Gräber schlicht und naturnah. Grabschmuck gibt es nicht im FriedWald. Den übernimmt die Natur: So zieren – je nach Jahreszeit – Moose, Farne, Wildblumen, buntes Laub oder Schnee das Baumgrab. Die FriedWald-Standorte sind nach öffentlichem Recht genehmigte Friedhöfe. Mitten im Wald ruht die Asche Verstorbener in biologisch abbaubaren Urnen unter Bäumen. Eine kleine Namenstafel am Baum macht auf die Grabstätte aufmerksam. Alle Baumgrabstätten sind gekennzeichnet und in Registern beim Friedhofsträger und bei FriedWald eingetragen. An den Hauptzugangswegen stehen Waldtafeln, auf denen die Fläche eingezeichnet ist, die als Bestattungsplatz dient. Die Tafel weist auch auf die Besonderheit des Ortes hin und hilft bei der Orientierung im Wald.

Menschen, die sich für eine Baumbestattung interessieren, müssen sich grundsätzlich für eine Einäscherung entscheiden. Ein Großteil der Interessenten sucht sich zu Lebzeiten den geeigneten Baum aus. Angehörige und Freunde werden über diesen Schritt informiert, im Idealfall wird zusätzlich eine Willenserklärung mit dem Beisetzungswunsch formuliert und handschriftlich hinterlegt.

Baumgrabarten bei FriedWald 

Es besteht die Möglichkeit, sich für einen Baum mit mehreren Plätzen oder für einen einzelnen Platz unter einem gemeinschaftlich genutzten Baum zu entscheiden. Die Zahl der verfügbaren Plätze unter einem Baum variiert je nach natürlichen Gegebenheiten. Je nach Stärke, Art und Lage des Baums ergeben sich unterschiedliche Preise für Bäume und Plätze. Wer sich dafür entscheidet, das Beisetzungsrecht an einem ganzen Baum zu erwerben, kann diesen mit Familie und Freunden über Generationen hinweg als Bestattungsort nutzen. Für bis zu 99 Jahre ab der Eröffnung eines FriedWald-Standortes stehen die Bäume als Ort der letzten Ruhe zur Verfügung. Ein besonderer Platz im FriedWald ist der Sternschnuppenbaum – ein Baum für Kinder bis zum dritten Lebensjahr. Ein Platz an einem Sternschnuppenbaum ist kostenfrei. Eltern, die für ihr Kind hier die letzte Ruhestätte wünschen, entrichten lediglich die Beisetzungskosten.

Am Baum bringen FriedWald-Förster auf Wunsch eine kleine Tafel mit den Namen der Verstorbenen oder individuellen Texten und Motiven an.

Individuelle Beisetzung möglich 

Welche Rituale die Beisetzung in einem FriedWald begleiten, ist den Wünschen der Verstorbenen und ihrer Angehörigen weitgehend überlassen. Christliche Beisetzungen sind im FriedWald ebenso üblich wie Bestattungen ohne geistlichen Beistand. 

Die Arbeit der FriedWald-Försterinnen und -Förster

Für viele sind sie das Gesicht für den FriedWald vor Ort: die FriedWald-Försterinnen und FriedWald-Förster. Wer in einem so besonderen Wald arbeitet, hat auch besondere Aufgaben. Die unterscheiden sich in manchen Punkten von den Tätigkeiten anderer Försterinnen und Förster. Im FriedWald sorgen sie nicht nur dafür, dass es dem Wald gut geht und die Bäume vital bleiben. Sie sind vor allem auch für die Menschen da und begleiten diese bei ihren Berührungspunkten mit FriedWald – angefangen bei einer Waldführung oder einer Baumauswahl. Besonderen Halt geben sie Angehörigen und Hinterbliebenen im Moment des Abschieds. Sie sind schon vor einer Beisetzung im Wald, heben das Grab aus und schmücken es mit Moos, Laub und frischen Zweigen. Sie geleiten die Trauergesellschaft vom Andachtsplatz zum Beisetzungsbaum und tragen auf Wunsch die Urne. Selbst wenn sie sich bei der Beisetzung im Hintergrund halten, haben sie alles im Blick und können helfend und unterstützend wirken. Und auch wenn der letzte Trauergast schon gegangen ist, sind sie noch im Wald und wachen über diesen besonderen Ort.

Virtueller Rundgang durch einen FriedWald

Mit dem FriedWald-Onlineshop gibt es ein Angebot, das die Auswahl der letzten Ruhestätte über das Internet möglich macht, zum Beispiel für Menschen, die zu weit weg vom FriedWald-Standort wohnen oder die den Wald nicht mehr besuchen können. Die FriedWald- Standorte lassen sich durch Panoramatouren erkunden, die Einblicke zu Parkmöglichkeiten, Andachtsplätzen, Begehbarkeiten und Umgebung geben und eine Auswahl unterschiedlicher Baumgrabarten zeigen. In wenigen Schritten können Interessenten vom PC, Tablet oder Smartphone aus eine Baumgrabstätte erwerben.

Gemeinsam mit dem Förster geht es bei einer Waldführung durch den FriedWald. 

FriedWald-Standorte kennenlernen

Jeden Monat nehmen erfahrene FriedWald-Försterinnen und -Förster Interessierte mit zu einer kostenlosen Waldführung. Bei der Kombination aus Waldspaziergang und Info-Tour erklären sie das FriedWald-Konzept und informieren über Kosten, Baumgrabarten, Vorsorgemöglichkeiten und Beisetzungen im FriedWald. Außerdem zeigen sie vor Ort die Besonderheiten des Waldes auf. Informationen und Termine finden Sie auf der FriedWald-Webseite unter „Waldführungen“.

FriedWald-Führungen

Die meist einstündige Waldführung ist eine Mischung aus Waldspaziergang und Informationstour. Wer den Wald mit eigenen Augen sehen und mehr über das FriedWald-Konzept erfahren will, kann sich unter 06155 848-100 oder www.friedwald.de/waldfuehrungen zu einer kostenlosen Waldführung in einem FriedWald in der Nähe anmelden.

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