Es ist Freitagabend. Nach einem langen Arbeitstag klingelt mein Handy. Auf dem Display erscheint die Telefonnummer meiner Bank. Am anderen Ende meldet sich eine freundliche Dame, die sich als Mitarbeiterin des Betrugs-Notdienstes vorstellt. Mein Puls steigt. Sie erklärt, dass von meinem Konto eine hohe Summe ins Ausland überwiesen werden soll. „Haben Sie diese Überweisung veranlasst?“, fragt sie.
„Nein, auf keinen Fall!“, antworte ich erschrocken. Die Dame beruhigt mich: „Dann müssen wir schnell handeln, um die Überweisung zu stoppen.“
In der Hektik folge ich ihren Anweisungen. Sie bietet mir ihre Unterstützung an und erklärt, dass sie sich auf meinen Rechner schalten kann. Ich stimme zu, bestätige die Aufforderung und logge mich auf der zur Verfügung gestellten Seite ins Online-Banking ein. Gemeinsam geben wir eine angebliche Rückbuchung frei. Die Dame erklärt mir, dass mein Online-Banking nun gesperrt sei, um weiteren Schaden zu verhindern. Erleichtert lege ich auf.
Doch was ich nicht ahne: Ich habe keinen Betrug gestoppt – ich bin selbst Opfer geworden. Mit den Zugangsdaten, welche ich auf einer manipulierten Seite und der TAN, die ich eingegeben habe, haben die Betrüger Zugriff auf mein Konto erhalten. Sie räumen am Wochenende alles leer: mein Sparguthaben, mein Gehalt, sogar Rücklastschriften werden veranlasst. Am Montagmorgen bleibt mir nur ein Guthaben von 40,25 Euro – und die Erkenntnis, dass ich Opfer einer perfiden Betrugsmasche geworden bin.

Betrug kann jeden treffen
Solche Fälle sind leider keine Seltenheit. Betrügerinnen und Betrüger nutzen gezielt die Unsicherheit und das Vertrauen von Menschen aus. Sie simulieren Telefonnummern, täuschend echte Websites oder sogar Stimmen, um ihre Opfer zu manipulieren. Dabei kann es jede und jeden treffen – unabhängig von Alter, Beruf oder Bildung.
Gerade für Menschen, die nicht mit dem Internet aufgewachsen sind, ist die digitale Welt oft eine Herausforderung. Wenn dann auch noch Betrug hinzukommt, kann das nicht nur finanzielle, sondern auch psychische Belastungen mit sich bringen. Der Verlust von Erspartem führt bei vielen zu einem Gefühl der Ohnmacht.
Wissen schützt
Die gute Nachricht: Mit dem richtigen Wissen kann man sich vor Betrug schützen. Die Sparda-Bank Berlin informiert regelmäßig über aktuelle Betrugsmaschen – auf ihrer Website, im Online-Banking und in Veranstaltungen. Doch viele Menschen glauben: „Mir passiert das nicht.“ Genau hier setzen wir mit unserem Programm „FinanzFit“ an.
„FinanzFit“ ist unser Angebot, um Menschen in jeder Lebensphase zu stärken – von der ersten Begegnung mit Geld in der Grundschule bis hin zu den Best Agern. Wir vermitteln Wissen rund um Finanzen, Online-Banking und Sicherheit im Netz. Denn Digitalisierung macht vieles einfacher, bringt aber auch neue Risiken mit sich.
Einfach sicher im Online-Banking
Mit „FinanzFit“ geben wir einfache Regeln an die Hand, um sicher zu bleiben:
- Banken fragen niemals nach TANs oder Passwörtern – weder am Telefon noch per E-Mail.
- Geben Sie Fremden niemals Zugriff auf Ihren Computer.
- Prüfen Sie jede Aufforderung zur Überweisung genau. Im Zweifel rufen Sie Ihre Bank direkt an – aber nutzen Sie dafür nur die Nummer, die Sie aus offiziellen Unterlagen kennen.
In unseren Veranstaltungen zeigen wir, wie Online-Banking funktioniert, wie man Betrug erkennt und wie Sie Ihre Finanzen langfristig planen können. Als Genossenschaftsbank ist es unser Ziel, alle mitzunehmen – unabhängig von Alter oder Technikkenntnissen.
Unsere Themen reichen von „Online-Banking leicht gemacht“ über „Schutz vor Betrug“ bis hin zu „Altersvorsorge“ und „Erben und Vererben“. Denn finanzielle Bildung ist eine Lebenskompetenz, die Sicherheit und Selbstbestimmung gibt.

Unsere Events in Ihrer Nähe!
Stöbern Sie durch unser Veranstaltungsangebot. Wir bieten Ihnen regelmäßig Veranstaltungen und Netzwerkangebote zu den Themenbereichen Finanzen, Banking, Nachhaltigkeit und Genossenschaft.
Erleben Sie sicheres und modernes Online-Banking, profitieren von den Vorteilen unserer Standorte in Ihrer Nähe und sichern Sie sich Ihr Begrüßungsgeld.