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    Cannabis-Qualität auf dem Prüfstand

    Foto: IRA_EVVA via Shutterstock.com

    Die ARGE CANNA, ein österreichischer Selbsthilfe-Verein für chronisch Kranke, hat 2016 das erste Gütesiegel für cannabinoidhaltige Produkte in Europa etabliert. Es schafft Produktsicherheit für PatientInnen und ermöglicht die präzise Dosierung von CBD zu therapeutischen Zwecken. Eine Erfolgsgeschichte.

    Klaus Hübner

    Jahrgang 1969, ist Vorstandsmitglied und wissenschaftlicher Leiter des gemeinnützigen Vereins ARGE CANNA, der führenden österreichischen Interessenvertretung für Kranke, die von Cannabisarznei profitieren, und Initiator des ersten Cannabis-Gütesiegels Europas

    Viel weniger CBD, als auf dem Etikett angegeben

    Dafür umso mehr Schadstoffe wie Schwermetalle, Pestizide oder gar krebserregende Verbrennungsrückstände: So stellte sich ein Großteil der Produkte am freien, unregulierten Markt für CBD-Öle in Europa dar, als die ARGE CANNA im Jahr 2015 erstmals mehrere Dutzend solcher Produkte im Labor testen ließ. Die Idee zu einem Gütesiegel, das diesen gesundheitsgefährdenden Mängeln ein Ende setzen sollte, manifestierte sich fast von selbst. Heute ist der AC-Tropfen, das Gütesiegel der ARGE CANNA, erreichbar unter  https://arge-canna.at/guetesiegel, für chronisch Kranke, die Cannabisprodukte mit therapeutischem Ansinnen einnehmen wollen, die einzige Möglichkeit, Produktsicherheit zu erlangen. Der AC-Tropfen gewährleistet auf transparente und nachvollziehbare Weise, dass das, was draufsteht, auch drin ist, und dass das Produkt schadstofffrei und für gesundheitlich orientierte Anwendung geeignet ist. Ohne kommerzielle Interessen, gemeinnützig und unabhängig, mit kaum überbietbarer Glaubwürdigkeit. Das Gütesiegel hat mittlerweile dutzende Partnerfirmen weit über die Grenzen Österreichs hinaus, und die ARGE CANNA ist auch dank dieses Gütesiegels zu einer anerkannten Größe unter den europäischen NGOs geworden, die sich für die Rückkehr von Cannabis als Arznei einsetzen. Und natürlich sind einige der größten Hersteller und internationalen Anbieter solcher Produkte auch Trägerinnen dieses Gütesiegels.

    Was wird geprüft?

    Grundsätzlich heißt der AC-Tropfen alle Produkte aus Cannabis willkommen. Geprüft werden Cannabinoid- und Terpen-Gehalte sowie Verunreinigungen mit mikrobiellen Keimen, Schwermetallen, Pestiziden, PAK und Lösemittelresten. Ein im Kontext des in der Lebensmittelbranche üblichen, recht hoher Standard. Aber die ARGE CANNA geht noch weiter. Bevorzugt werden sogenannte Vollspektrum-Produkte aus biologischer Landwirtschaft. Sie sollen schonend verarbeitet und weitestgehend naturbelassen sein, bestenfalls ohne Beifügung von Isolaten. Ein breites Spektrum an Cannabinoiden und Terpenen gewährleistet den in der medizinischen Forschung über Cannabis vielgepriesenen Entourage-Effekt: Das in der Cannabispflanze enthaltene Vielstoffgemisch aus hunderten Wirkstoffen soll nachprüfbar enthalten sein, um den besten gesundheitlichen Effekt zu erzielen – wie in zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten deutlich indiziert. Deshalb publiziert die ARGE CANNA zu Produkten, die das Gütesiegel erhalten, nicht nur die Zertifikate aus den Laboranalysen, sondern auch eigene Gutachten, die detailliert über den Charakter des vorliegenden Mittels aufklären. 

    Das Prinzip des Gütesiegels ist einfach:

    Produkte, die es tragen, enthalten das, was auf dem Etikett angegeben ist, und entsprechen den europäischen Anforderungen für Lebensmittelqualität.

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