Home » Forschung und Entwicklung » Diagnose Plattfuß
  • Behandlungen

    Diagnose Plattfuß

    Aus einem Plattfuß können Probleme entstehen. Foto: ViChizh via Shutterstock

    Der Plattfuß ist eine angeborene oder erworbene Fußfehlstellung, bei der das Längsgewölbe des Fußes eingesunken erscheint.

    Fünf Prozent der Deutschen haben einem Plattfuß. Daraus können viele Probleme resultieren, die den Betroffenen im Alltag zu schaffen machen.

    Ein Plattfuß kann zahlreiche Probleme nach sich ziehen wie Hallux valgus, Sprunggelenksverstauchungen, Krallenzehen, Fersensporn oder Achillessehnenschmerzen. Die meisten Plattfüße entwickeln sich mit dem Alter und sind insbesondere auf Übergewicht zurückzuführen. Es wird zwischen zwei Formen unterschieden: Der angeborene Plattfuß besteht vom Abschluss des Wachstums an und kann unbehandelt die spätere Gehfähigkeit und Berufswahl beeinträchtigen.

    Beim erworbenen Plattfuß handelt es sich hingegen um eine Fehlstellung, die erst im Verlauf des Lebens entsteht. Sie bleibt, je nach Ausprägung, häufig unbehandelt.

    Schmerzen nach Belastung

    Der angeborene Plattfuß tritt teilweise familiär gehäuft auf. Demgegenüber hat der erworbene Platt-fuß seine Ursachen in einem überlasteten Halteapparat des Fußes. Häufige bereitet ein Plattfuß keine Beschwerden und die Gehfähigkeit ist nicht eingeschränkt. Kommt es dennoch zu Beschwerden, hängen diese allerdings nicht vom Grad der Fehlstellung ab. Zu den möglichen Anzeichen eines Plattfußes gehören Schmerzen am Fuß, insbesondere nach langem Gehen oder Sport.

    Diagnose des Plattfußes

    Beim Plattfuß erfolgt die Diagnose am sichersten durch einen erfahrenen Arzt meist anhand der äußerlich sichtbaren Fehlbildung. Eine teure Computeranalyse, wie von vielen Schuh- und Sportgeschäften angeboten, ist in der Regel nicht nötig. Wenn die Diagnose anhand des Erscheinungsbildes nicht eindeutig zu stellen ist, kann gegebenenfalls eine Röntgenaufnahme des Fußes weiteren Aufschluss geben.

    Grundsätzlich erfordert ein erworbener Plattfuß keine Therapie, solange keine Beschwerden auftreten. Verursacht ein Plattfuß aber Schmerzen, muss er behandelt werden. Dabei geht es darum, das Fußgewölbe besser zu stützen und die Belastung zu verteilen. Einerseits sind krankengymnastische Übungen zur Verbesserung der Unterschenkel- und Fußmuskulatur hilfreich. Anderseits stehen speziell gefertigte Einlagen für den Plattfuß zur Verfügung. Bringt dies nach ein paar Monaten Therapie nicht den gewünschten Erfolg, kommt auch eine Operation infrage.

    Operation des Fußes

    Dabei wird der Plattfuß durch Transplantieren von Knochenstücken aufgerichtet und die geschädigte Sehne des hinteren Schienbeinmuskels ersetzt beziehungsweise verstärkt. Dazu wird meist die Sehne, welche die kleinen Zehen beugt, verwendet. Wenn es bei fortgeschrittenen Formen bereits zu einer Abnutzung des unteren Sprunggelenkes oder der Mittelfuß-Gelenke gekommen ist, kann es sinnvoll sein, die Korrektur durch eine Versteifung der betroffenen Gelenke durchzuführen.

    Plattfüßen vorbeugen

    Einem Plattfuß kann man nur vorbeugen, indem man Übergewicht vermeidet, sich regelmäßig bewegt und zu unbequeme oder zu hohe Schuhe meidet.

    Nächster Artikel