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    Was kann ich Tag für Tag für Körper und Seele tun? 

    FOTO: Lesly Juarez via unsplash.com

    Der Wunsch nach langfristiger Gesundheit führt über den individuellen Lifestyle und das gewissenhafte Wahrnehmen der Vorsorgeangebote unserer Krankenkassen.

    Dr. med. Konstantin Wagner

    Facharzt für Gynäkologie und Geburtsmedizin

    Gesundheit ist unser wichtigstes Gut und der wohl beliebteste Wunsch zu Geburtstagen, Weihnachten, Jahreswechseln und diversen weiteren Jubiläen, bei denen uns dieser Wunsch angemessen erscheint. „Viel Gesundheit“, schnell gewünscht und gut gemeint. Dabei scheinen wir vergessen zu haben, selbst für unsere Gesundheit einzustehen, eigenverantwortlich und proaktiv dafür Sorge zu tragen, gesund zu leben und zu bleiben. Prävention ist das Schlagwort. Zugegeben ein schwerfälliger und wenig greifbarer Begriff für unseren von Stress und Hektik getriebenen Alltag.

    Anders formuliert: Was kann ich selbst – Tag für Tag und Jahr für Jahr – für mich, meinen Körper und die Seele tun, um diesen Wunsch nach Gesundheit Realität werden zu lassen. Selbstfürsorge bedeutet Selbstvorsorge.

    Es ist und bleibt wissenschaftlicher Konsens: Nichts hat einen derart langfristigen und nachhaltigen positiven Effekt auf unsere Gesundheit wie unsere Art zu leben. Unser Lifestyle ist also die Wunderwaffe im Portfolio der Prävention.

    Eine ausgewogene Ernährung (frisch, bunt, knackig), regelmäßige Bewegung (Bewegung ist nicht gleichbedeutend mit Sport) und ausreichend Schlaf sind das beste und günstigste Rezept für ein gesundes Leben. Aber auch mit einer perfekten Lebensweise sind böse und nicht wünschenswerte Veränderungen der Gesundheit nicht immer zu verhindern. Um diese Veränderungen frühzeitig und gezielt wahrzunehmen und entsprechend reagieren zu können, wurden zahlreiche medizinische Vorsorgeuntersuchungen etabliert. Mit Erfolg. Auch das früher Erkennen von Krebserkrankungen hat dazu geführt, dass wir eine steigende und qualitativ wertige Lebenserwartung haben. Brustkrebs, Darmkrebs, Lungenkrebs und Gebärmutterkörperkrebs gehören bei den Frauen in absteigender Reihenfolge zu den häufigsten Krebserkrankungen.

    All die lästig anmutenden Termine, seien es die ab dem 20. Lebensjahr angebotenen, regelmäßigen gynäkologischen Untersuchungen, sei es der hausärztliche Check-up, die ab dem 50. Lebensjahr stattfindende Darmkrebsvorsorge, das Mammographie-Screening oder die Hautkrebsvorsorge ab dem 35. Lebensjahr, sind nicht immer die beliebtesten Termine in unseren Kalendern, und doch sollten wir sie dankbar wahrnehmen, denn sie alle verfolgen ein wichtiges Ziel: Erkrankungen früh erkennen, um unsere Gesundheit zu wahren. Der Wunsch nach langfristiger Gesundheit führt also über den individuellen Lifestyle und das gewissenhafte Wahrnehmen der Vorsorgeangebote unserer Krankenkassen.

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