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    Endometriose – was ist wichtig zu wissen?

    Foto: Carolin Eickhoff

    Bei der Endometriose siedeln sich Teile der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutterhöhle an. Dies kann zu chronischen Entzündungen, Zysten und Verwachsungen führen, was wiederum den Transport der Eizelle im Eileiter behindern kann. Die Symptome sind oft starke Krämpfe vor oder während der Menstruation. Allerdings lässt das Vorhandensein von Periodenschmerzen noch nicht zwingend auf eine Endometriose schließen. Etwa 40.000 Frauen erkranken jährlich an Endometriose und viele führen die Schmerzen zunächst allein auf ihre Periode zurück und gehen nicht zum Arzt.

    Carolin Eickhoff

    Ernährungswissenschaftlerin
    und ganzheitliche
    Gesundheitsmanagerin

    Endometriose und Kinderwunsch

    Bei etwa 40 bis 60% der Frauen, die ungewollt kinderlos bleiben, steckt eine Endometriose dahinter. Angaben zur Erkrankungshäufigkeit schwanken zwischen 5 und 15% der Frauen im fruchtbaren Lebensalter zwischen 20-30 Jahren. Für die Erfüllung des Kinderwunsches hat sich die In-vitro-Fertilisation (IVF) als beste Therapie bei Endometriose erwiesen, wenn eine Schwangerschaft nicht auf natürlichem Wege eintritt.

    Was ist zu tun?

    Endometriose lässt sich operativ entfernen, hat allerdings die unangenehme Eigenschaft, dass sie immer wiederkommt und sollte daher ganzheitlich betrachtet werden. Alle gängigen Therapien mit künstlichen Hormonen können Nebenwirkungen haben, weswegen einer der Grundpfeiler eine angepasste Ernährung ist, um die Symptome langfristig und nachhaltig zu lindern. Die Ernährung ist das Fundament und sehr wichtig, um alle Entzündungen und Entzündungsherde im Körper stark zu verringern.

    5 einfache Tipps, um Endometriose-Symptome zu lindern:

    1. Nährstoffe auffüllen: Viele Frauen mit Endometriose haben mindestens ein Defizit, in der Regel mehrere Mikronährstoffmängel. Wichtig ist, dass du mit Fachärzten, denen du vertraust, deine Nährstoffe auswertest und Dosierungen absprichst.
    2. Alkohol reduzieren: Alkohol zu trinken, wird in unserer Gesellschaft oft als normal angesehen, jedoch greift er den Darm und die Leber an, was die Entgiftung unseres Körpers Stück für Stück reduziert. Alkohol fördert somit die Entzündungen im Körper, was genau die größte Baustelle bei Endometriose ist.
    3. Auf das Rauchen verzichten: Aktuell geht man von etwa 4000 chemischen Inhaltsstoffen in Zigaretten aus, die unsere Sauerstoffversorgung im Blut beeinträchtigen. Das Rauchen wirkt sich zudem auf die Darmflora aus und kann im Darm chronische Entzündungsprozesse fördern. Die Gesamtheit aller Mikroorganismen, die im Darm angesiedelt sind, wird als „Darmflora“ oder besser als „Mikrobiom“ bezeichnet. Ein gesundes Mikrobiom ist langfristig und ganzheitlich wichtig für alle Frauen mit Endometriosebeschwerden.
    4. Fertigprodukte vermeiden: In vielen Fertigprodukten werden häufig minderwertige und entzündungssteigernde Pflanzenöle verwendet. Zucker und Zuckerersatzprodukte, verstecktes Gluten, verschiedene Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker sind enthalten. Wir haben bei Fertigprodukten oft keinen Überblick, was wir wirklich konsumieren. Pflanzenfette wie Sonnenblumenöl und Margarine haben eine unvorteilhafte Fettsäureverteilung. Fette sind der Baustein unserer Körperfunktionen, gerade wenn es um die Produktion unserer Hormone geht. Hochwertige Fette wie ein gutes Oliven- oder Kokosöl und Rohbutter sind viel besser für unseren Körper.
    5. Golden Tea Endometriose-Rezept: Die goldene Mich ist super bei Endometriose und stärkt gleichzeitig unser Immunsystem. Dies ist ein super leckeres ayurvedisches Getränk, was viele positive Eigenschaften für unsere Hormon- und Zyklusgesundheit hat. Die Milch wirkt entzündungshemmend, unterstützt die Leber, stärkt das Immunsystem, wirkt antioxidativ und unterstützt unsere Verdauung.

    Golden Tea Endometriose-Rezept

    Zutaten:

    • 300 ml warme pflanzliche Milch
    • 1 EL Ingwer
    • 1 EL Kurkuma
    • 1/2 TL Zimt
    • 1 TL Honig

    Zubereitung:
    Alle Zutaten in einem Topf erwärmen (nicht
    kochen) und anschließend mindestens
    15 Minuten ziehen lassen. Die goldene Milch
    durch ein Sieb gießen und genießen.

    Weitere Informationen:

    Über ihre Website www.carolineickhoff.com informiert die Ernährungswissenschaftlerin und ganzheitliche Gesundheitsmanagerin umfassend darüber, wie über eine individuell angepasste Ernährung langfristig die Lebensqualität gesteigert und die persönliche Gesundheit verbessert werden kann.

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