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    Allergien und Atemwege: Verdopplung der Betroffenen

    Foto: Volodymyr TVERDOKHLIB via Shutterstock.com

    Rund 30 Prozent der Bevölkerung in Deutschland (24 Millionen Menschen) sind von mindestens einer Allergie betroffen. Die Häufigkeit allergischer Erkrankungen hat sich in den letzten 20 Jahren fast verdoppelt. 

    Sonja Lämmel

    Diplom-Oecotrophologin, Deutscher Allergie- und Asthmabund e. V. (DAAB)

    Hauptauslöser sind die Gräserpollen, gefolgt von Baumpollen (Birke, Erle, Hasel) und Ambrosiapollen. Auch Hausstaubmilben, Schimmelpilze und Nahrungsmittelallergien stehen auf den ersten Rängen. Aus einem harmlosen Heuschnupfen kann leicht ein allergisches Asthma werden. Der Deutsche Allergie- und Asthmabund e. V. hat sich zur Aufgabe gemacht, die Betroffenen individuell zu beraten und die Öffentlichkeit über Allergien und Asthma aufzuklären. Denn eine Allergie ist keine Bagatellerkrankung. Anlässlich des 125-jährigen Bestehens des DAAB haben wir die Kampagne 125 Bäume für den DAAB gestartet. 125 Bäume werden gepflanzt. Denn gerade eine saubere Luft ist für Menschen mit Atemwegserkrankungen enorm wichtig.

    Den Krankheitsbildern gemeinsam ist, dass sie individuell sehr unterschiedlich auftreten, sei es in puncto Ursachen, Ausprägung oder der Therapien, die helfen. Im Laufe der letzten Jahrzehnte hat die Zahl der Allergiker und speziell der Menschen mit Atemwegserkrankungen wie Asthma, COPD oder Bronchitis weiter zugenommen, ohne dass die Gründe hierfür letztendlich geklärt wären. 

    Die Behandlung allergischer Reaktionen ist stark vom Auslöser abhängig. Neue Therapieansätze entwickeln sich langsam und andere werden weiterentwickelt. Die einzige ursächliche Therapie ist die Hyposensibilisierung, die nicht neu ist, aber die Extrakte, die zum Einsatz kommen, werden immer weiterentwickelt und spezifischer auf den jeweiligen Auslöser angepasst. Dadurch erhöht sich die Chance, dass die Therapie anschlägt und ein Etagenwechsel verhindert werden kann. Neue Applikationsformen der Hyposensibilisierung steigern die Akzeptanz in der Bevölkerung. So sind für Pollen und Hausstaubmilben mittlerweile auch Tabletten im Einsatz, die der Patient zu Hause einnehmen kann.

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