Home » Luft und Lunge » Circul: Schlaf- und Schnarchtracking neu gedacht
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Dr. med. Hans Strubel sprach mit uns über seine Erfahrungen mit dem neuen Schnarchtracker in Ringform

Sie benutzen seit einiger Zeit den Schlaf- und Schnarchtracker Circul. Was hat Sie dazu bewegt, den Ring zu nutzen? (Gesundheitliche Gründe?)

Ich leide seit etwa 30 Jahren an dem sogenannten Restless-Leg-Syndrom und nehme dazu auch Medikamente ein, darunter auch Opiate (Oxycodon). Seit einem Jahr weiß ich, dass ich auch ein gemischtes Schlafapnoe-Syndrom mit erheblichen zentralen Anteilen habe. Das heißt, weniger obstruktiv, sondern mehr eine Störung des Atemzentrums.

Mein Schlafmediziner war der Meinung, dass das Oxycodon in der Menge, wie ich es einnehme, keine großen Auswirkungen auf das Atemzentrum hat. Über die Sauerstoffmessung mit dem CIRCUL Ring konnte ich nachweisen, dass das Oxycodon sehr wohl mein Atemzentrum beeinflusst und die Entsättigungen in Abhängigkeit von der Dosis gestiegen sind.

Schlaftracking kann man ja mittlerweile mit Smartwatches und Co. betreiben. Warum haben Sie sich für den Circul-Ring entschieden und was sind Ihre Erfahrungen damit?

Schlaftracking allgemein bedeutet ja, dass ich eine ganze Reihe von bestimmten Funktionen und Werten während der Nacht aufzeichne. Ich habe in diesem Zusammenhang eine App namens Snorelab eine ganze Zeit lang ausprobiert, aber letztendlich konnte ich nicht sehr viel damit anfangen. Das sind meines Erachtens nach keinen harten, objektiven Daten, die man aus diesen Schlaftracking-Anwendungen herausziehen kann.

Der CIRCUL Ring misst den SpO2-Wert kontinuierlich. Das ist eine sehr interessante Größe, die ja so auch in Schlaflaboren aufgezeichnet wird. Besonders für mich als Mediziner ist es ein Wert, den ich objektiv und sinnvoll bewerten kann.

Meine Erfahrungen mit der Anwendung des CIRCUL Rings sind durchaus gut. Ich nutze die größte der drei verschiedenen Ringgrößen und sogar diese sitzt relativ fest. Das mag für Menschen mit sehr großen und breiten Fingern zu einem Problem werden, bei mir sorgt es für einen sicheren Sitz am Finger. Dies ist unter anderem der Grund, weshalb ich denke, dass die Messungen des Rings präzise und zuverlässig sind.

Wie würden Sie die Vorteile des Schlaf- und Schnarchtrackings mit Circul für sich beschreiben?

Ein entscheidender Vorteil ist wohl die kontinuierliche Messung. Momentaufnahmen allein würden für ein langfristiges Schlaftracking wahrscheinlich nicht ausreichen, da zu viele wichtige Messpunkte verloren gehen würden und so ein falsches Bild des Schlafes entstehen könnte.

Die Bauform, also das Ring-Design, an sich ist ein weiterer Vorteil wie ich finde. Es ermöglicht problemlos eine dauerhafte Anwendung, auch im Schlaf. Ein kleiner Ring am Finger stört auf Dauer weniger als ein Messgerät am Handgelenk. Dadurch, dass der Ring weniger störend ist, wird die kontinuierliche Messung natürlich zusätzlich unterstützt. Immerhin bringt ein kontinuierlich messender Sensor nichts, wenn man ihn nicht kontinuierlich tragen kann oder will.  

Eine entscheidende Frage beim Kauf eines Schlaftrackers ist auch immer der Preis. Wie schätzen Sie das Preisleistungsverhältnis des Circul Rings ein?

Auch wenn dies natürlich sehr subjektiv ist, bin ich mit Anfang 70 eher konservativ was die Betrachtung von monetären Ausgaben angeht. Wenn es beispielsweise um die Ausstattung eines Autos geht, sind 1000-2000€ für eine Zusatzausstattung häufig nicht zu viel. Auch wenn der CIRCUL Ring mit 300€ sicherlich nicht günstig ist, habe ich ein Gerät gesucht, das vor allem die Sauerstoffsättigung präzise misst. Ich glaube, dass der Ring über eine angenehm zu tragender Bauweise und eine präzise Messung seinen Preis sehr gut rechtfertigen kann.

Für wen ist der Ring Ihrer Meinung nach geeignet?

Ich denke, dass der Ring im professionellen Bereich von Ärzten für Schlaf-Screenings eingesetzt werden könnte, aber natürlich auch von interessierten Patienten, die im Rahmen ihrer Therapie objektive und gut nachvollziehbare Werte nutzen möchten, um diese im Verlauf nachvollziehen zu können.

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