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Home » Luft und Lunge » Ein Ventil gegen die Atemnot bei COPD
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Patienten mit chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD) kommen im Verlauf ihrer Erkrankung an einen Punkt, an dem optimierte medikamentöse Therapie und Physiotherapie nicht mehr ausreichen.

Atemnot tritt bereits bei geringer Belastung und Alltagsaktivitäten auf. Ursache ist häufig eine Überblähung der Lunge – Luft wird im erkrankten Teil der Lunge eingeschlossen wie in einem Ballon. Im Interview erklärt Dr. Stephan Eisenmann die Funktionsweise der minimal-invasiven Behandlungsoption mithilfe des Zephyr®-Ventils bei schwerer COPD/Emphysem.

Dr. Stephan Eisenmann

Leiter Abteilung Pneumologie, Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin I, Universitätsklinikum Halle (Saale)

Für welche Patienten sind Ventile bei COPD geeignet?

Es gibt verschiedene Formen der COPD. Emphysem-Patienten mit Atemnot, einer Überblähung, kaum Schleim und wenigen Infekten sind oft für Ventile geeignet. Rauchstopp ist ein Muss. Bei Atemnot und Engegefühl in der Brust sollte auch der Pneumologe aufgesucht werden.

Wie wirken sie bei Patienten mit Atemnot und einer Lungenüberblähung?

Ventile sind Luftblocker, die das Einströmen der Luft in den erkrankten Lungenbereich verhindern. Luft und Schleim können entweichen. Dies führt in kurzer Zeit zu einer Entlüftung des Bereichs und die gesünderen Lungenanteile können wieder besser arbeiten. Die Ventile werden endoskopisch ohne Schnitt so platziert, dass sie nicht verrutschen und die Atemwege nicht beeinträchtigen. Sie lassen sich leicht wieder entfernen.

Zephyr Endobronchialventile blockieren den Luftzustrom in den überblähten Lungenabschnitt, die Luft kann jedoch weiterhin daraus entweichen.

Welche Erfahrungen haben Sie mit Zephyr®-Ventilen gemacht?

Das Wissen, welche Patienten von der Therapie profitieren, ist über die Jahre stetig gewachsen und die Entscheidungskriterien sind klar definiert. Bei geeigneten Patienten können Funktion und Lebensqualität durch die Ventile innerhalb kurzer Zeit deutlich verbessert werden. Patienten, die aktiv und motiviert sind, können von diesen Verbesserungen über Jahre profitieren und gegebenenfalls länger leben. Die Ergebnisse sind durch Studien sehr gut belegt, internationale Leitlinien empfehlen die Therapie und sie ist Teil des deutschen Disease Management Programms (DMP) COPD.

Wie können Patienten prüfen, ob die Ventile für sie in Frage kommen?

Patienten können sich von ihrem Hausarzt / Pneumologen an eine spezialisierte Klinik überweisen lassen. Erfahrene Kliniken in der Nähe findet man z. B. über Selbsthilfegruppen oder im Internet unter Zephyr-Behandlungszentren. In der Klinik werden alle notwendigen Tests durchgeführt und den Patienten die minimal-invasive Behandlung mit Ventilen oder andere geeignete Therapien angeboten.

Weitere Informationen finden Sie unter:

www.copdhilfe.de

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KOMPLIKATIONEN BEI DER BEHANDLUNG MIT DEM ZEPHYR ENDOBRONCHIALVENTIL KÖNNEN U. A. SEIN: PNEUMOTHORAX, VERSCHLECHTERUNG DER COPD-SYMPTOME, HÄMOPTYSE, PNEUMONIE, DYSPNOE UND IN SELTENEN FÄLLEN TOD. WICHTIGE SICHERHEITSINFORMATIONEN FINDEN SIE UNTER: WWW.COPDHILFE.DE/SICHERHEITSINFORMATIONEN © 2023 PULMONX CORPORATION ODER VERBUNDENE UNTERNEHMEN. ALLE RECHTE VORBEHALTEN. ALLE WARENZEICHEN SIND EIGENTUM IHRER JEWEILIGEN INHABER.
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