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    „Nicht nur schöne Dinge werden vererbt“

    Foto: Phonlamai Photo via Shutterstock

    Oft unterschätzt: familiäres Darmkrebsrisiko

    Darmkrebs ist in Deutschland bei Frauen und Männern die zweithäufigste Krebstodesursache. Das Erschreckende: Es erkranken immer mehr junge Menschen daran! Besonders gefährdet sind Personen, in deren Familien es schon Darmkrebs gibt. Man spricht dann von einem familiären Darmkrebsrisiko. Diese Menschen sollten schon im jungen Erwachsenenalter zur Vorsorge gehen. In Deutschland steht gesetzlich Versicherten jedoch erst ab dem Alter von 50 Jahren die Darmkrebsvorsorge zur Verfügung. Das ist oft zu spät!

    Wer Bescheid weiß, kann besser vorsorgen!

    Sprechen Sie mit Ihrer Familie über Darmkrebs. Informieren Sie sich, ob es Vorerkrankungen gibt. Und falls Sie selbst an Darmkrebs erkrankt sind: Informieren Sie bitte Ihre Verwandten, denn sie alle haben nun ein erhöhtes Risiko, selbst zu erkranken. Sprechen Sie auch rechtzeitig mit Ihrem Arzt. Er berät Sie, wann eine Vorsorgeuntersuchung sinnvoll ist.

    Für Menschen in Bayern:

    In Bayern gibt es ein Projekt, mit dem Menschen mit einem familiären Darmkrebsrisiko schon im Alter von 25 Jahren Vorsorgeleistungen kostenfrei in Anspruch nehmen können. Beinahe alle bayerischen Krankenkassen sind an diesem Projekt beteiligt. Das Netzwerk gegen Darmkrebs ist Kooperationspartner dieses Modellprojektes und unterstützt bei der Aufklärung der Menschen und bei der Information für Ärzte. Es ist das Ziel, dieses Projekt auf ganz Deutschland auszuweiten.

    INFORMATION

    Mehr zu diesem Projekt und welche Ärzte in Ihrer Nähe teilnehmen, erfahren Sie unter darmkrebs-in-der-familie.de

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