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    Die Bedeutung von gesundem Schlaf – und wie die passende Schlafroutine helfen kann 

    FOTO: vetre via shutterstock.com

    Markus Kamps

    Fachexperte für Gesundheitsthemen Schlaf, Stress und Fachdozent für Bettwaren

    Obwohl wir etwa ein Drittel unseres Lebens schlafend verbringen, ist der Schlaf für die meisten von uns immer noch ein Rätsel.

    Es gibt viele Theorien über den Zweck des Schlafes, aber keine ist endgültig bewiesen worden. Wissenschaftler sagen, dass unser Schlaf beeinflusst, wie wir uns fühlen und wie leistungsfähig wir sind, aber sie können nicht genau sagen, warum das so ist. Eine der ältesten Theorien besagt, dass wir schlafen, um unseren Körper zu reparieren und zu entspannen. Andere sagen, dass der Schlaf eine Zeit der Meditation und der Erinnerung ist. Eine jüngere These besagt, dass wir schlafen, um unseren Geist zu erhellen und unsere Gedanken zu ordnen. Was auch immer der Zweck des Schlafs sein mag – er ist offensichtlich wichtig für unser Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit.

    Warum ist eine Schlafroutine wichtig?

    Um gesund und leistungsfähig zu bleiben, denn es ist nicht nur wichtig, genug zu schlafen, sondern auch, das in einem regelmäßigen Muster zu tun. Eine gute Nachtruhe und regelmäßige Schlafroutinen können helfen, Stress abzubauen, Konzentration und Kreativität zu steigern sowie Energie und Wohlbefinden zu verbessern. Wenn man seinen Schlafrhythmus mit der Zeit beibehalten kann, kann man ein solides Fundament für ein gesundes Leben schaffen.

    Tipps für die Entwicklung einer erfolgreichen Schlafroutine

    Schaffen Sie eine Routine vor dem Zubettgehen: Um den Körper dazu zu bringen, sich an die neue Routine anzupassen, ist es am besten, 30 bis 60 Minuten vor dem Schlafengehen dieselben Dinge zu tun. Dinge wie Lesen oder Meditation bereiten den Körper auf das Einschlafen vor. Dieser Vorgang kann helfen, schneller einzuschlafen.

    Halten Sie Ihr Bett für den Schlaf reserviert: Verbinden Sie Ihr Bett nicht mit Tätigkeiten wie Fernsehen oder Arbeit. Setzen Sie stattdessen feste Zeiträume, in denen Sie im Bett liegen, und versuchen Sie einzuschlafen. So lernt der Körper, dass es ins Bett geht, um zu schlafen, und nicht, um andere Aktivitäten auszuüben.

    Vermeiden Sie Koffein und andere Stimulanzien sowie Alkohol vor dem Zubettgehen: Denn das kann die Fähigkeit beeinträchtigen, schnell einzuschlafen und die Qualität des Schlafes beeinflussen.

    Befeuchten Sie die Luft im Raum und achten Sie auf die richtige Temperatur: Trockene Luft kann Atembeschwerden verschlimmern und somit auch die Qualität des Schlafs beeinträchtigen. Luftbefeuchter oder Schalenfüller mit Wasser können Abhilfe schaffen. Auch die Zimmertemperatur sollte nicht mehr als 19° C betragen, um einer Überhitzung vorzubeugen und unnötiges Schwitzen zu vermeiden.

    Finden Sie heraus, wie viel Schlaf Sie brauchen: Die meisten Menschen benötigen sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht, aber manche Menschen brauchen mehr oder weniger. Experimentieren Sie ein bisschen und finden Sie heraus, welche Menge an Schlaf für Sie optimal ist.

    Halten Sie Ihr Schlafzimmer dunkel und ruhig: Versuchen Sie, Lärm und Helligkeit so weit wie möglich von Ihrem Schlafzimmer fernzuhalten. Wenn Sie Geräusche oder Licht nicht vollständig ausschalten können, investieren Sie in Ohrstöpsel oder Vorhänge, die das Licht abblocken.

    Fazit:

    Eine Schlafroutine ist wichtig, weil sie uns hilft, den Tag zu strukturieren und unseren Körper und Geist auf die Nacht vorzubereiten. Eine schlechte Schlafroutine hingegen kann unseren Tag durcheinanderbringen und uns müde und gestresst fühlen lassen. Wir können schlechter arbeiten, unsere sozialen Kontakte leiden unter unserer Müdigkeit und wir fühlen uns allgemein schlechter. Wenn wir eine gute Schlafroutine haben, können wir uns besser entspannen und die Nacht durchschlafen. Eine gut durchdachte und konstante Schlafroutine hilft nicht nur beim Einschlafen – sie hält auch den gesamten Tag lang an! Wenn Sie jeden Abend immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen, passen Sie Ihren biologischen Rhythmus an – sowohl physisch als auch emotional. Zudem unterstützen Sie Ihr Immunsystem.

    DIE RICHTIGE TEMPERATUR IST ENTSCHEIDEND!

    Die Qualität des Schlafes wird unter anderem von einem Faktor beeinflusst: der richtigen Temperatur. Dabei geht es aber nicht nur um die Raumtemperatur im Schlafzimmer, sondern auch um die passende Temperatur im Bett, die durchaus auch durch passende Decken, Kissen, Bettwäsche und Ähnliches positiv beeinflusst werden kann.

    5 Tipps für die richtige Temperatur für einen gesunden und erholsamen Schlaf:

    Die Raumtemperatur sollte zwischen 16 und 19 Grad liegen, es sollte also eher etwas kühler im Schlafzimmer sein. Denn so kann der Körper höhere Mengen an Melatonin ausstoßen und das Einschlafen fällt leichter. Zudem sollte auf eine ausreichende Sauerstoffzufuhr geachtet werden, regelmäßiges Lüften trägt hierzu bei.

    Eine atmungsaktive Matratze sorgt dafür, dass die Luft gut zirkulieren kann und sich keine Feuchtigkeit im Inneren der Matratze staut. In der Hinsicht haben Federkernmatratzen kühlende Eigenschaften, Kaltschaummatratzen sind eher für Frostbeulen geeignet.

    Auch die Bettdecke hat einen entscheidenden Einfluss auf die richtige Temperatur im Bett: Im Winter kommen eher wärmende Decken etwa mit Daunenfüllung zum Einsatz, im Sommer leichte Decken, die die Feuchtigkeit nach außen leiten. Zudem gibt es mittlerweile spezielle Decken, die die Temperatur durch den Einsatz hoch entwickelter Materialien regulieren können.

    Kissen werden oft unterschätzt: Auch hier können temperaturregulierende Materialien helfen, die Schlaftemperatur im Bett optimal zu halten.

    Und zu guter Letzt sollte auch bei der Wahl der Bettwäsche darauf geachtet werden, dass die geeigneten Materialien zum Einsatz kommen.

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