Home » Schmerz » Erweiterte Therapieoption für Insuffizienzfrakturen des Beckens mit iFuse-3D-Implantat
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Das iFuse-3D-Implantat, das sich seit 2008 bei der Linderung von chronischen Iliosakralgelenkschmerzen nach einer lumbalen Fusion oder der Behandlung degenerativer Erkrankungen des Iliosakralgelenks (ISG) bewährt hat, findet seit 2021 noch eine weitere Anwendung. Prof. Dr. med. Erol Gercek, Direktor des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Mainz, ist in Deutschland einer der erfahrensten Anwender bei der Versorgung von Beckenringfrakturen nach Traumata, wo zusätzlich die dreieckigen Implantate eingesetzt werden, um die Patienten sofort mobilisieren zu können.

Prof. Dr. med. Erol Gercek

Facharzt für Orthopädie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

ISG-Fusionierung in Kombination mit einer Transiliakralschraube bei Low Energy Traumata

Die steigende Frakturinzidenz im Beckenring hat in Deutschland, in den letzten zehn Jahren um 39% zugenommen. Gerade bei den älteren Personen besteht die Dringlichkeit nach effektiveren Therapien.1 Die Herausforderungen bei der Behandlung von Verletzungen des hinteren Beckenrings und des Kreuzbeins sind komplex, insbesondere bei der Verwendung transsakroiliakaler Schrauben zur gelenkübergreifenden Stabilisierung, die bei osteoporotischen Knochen oft ungenügend stabilisieren, und damit zu Schraubenlockerungen, Instabilität, Knochenfehlheilung und anhaltenden Schmerzen führen.

Hier eröffnet das iFuse-3D-Implantat in Kombination mit einer Schraube neue Möglichkeiten: Es bietet einen 30-fach erhöhten Rotationswiderstand im ISG, was für die Stabilität des hinteren Beckenrings und die schnelle Heilung der Fraktur entscheidend ist. Durch die poröse Oberfläche des Implantats wird ein rasches An- und Durchwachsen des Knochens ermöglicht. Die minimalinvasive, röntgen- oder navigationsunterstützende Press Fit Positionierung des Implantats ermöglicht eine sofortige Mobilisation.

Erste Studien aus den USA weisen auf eine deutliche Schmerzreduktion, von 8,9 auf 1,9 Punkten auf der Visual Analogskala (VAS) hin und dokumentieren eine schnellere Mobilisierung der Patienten sowie eine niedrigere Komplikationsrate.2 Derzeit wird die Effektivität dieser Therapie in einer unabhängigen Multicenterstudie in Deutschland (Universität Mainz, Universität München, Universität Wuppertal, Bad Kreuznach) bei OF3- und OF4-Frakturen nach der OF Pelvis-Klassifikation überprüft.

Prof. Gercek betont die signifikante Bedeutung dieses innovativen Ansatzes für die steigende Anzahl älterer Patienten, die unter Insuffizienzfrakturen und den damit verbundenen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen leiden.

Die sofortige Belastbarkeit spielt hierbei eine zentrale Rolle. Die verbesserte Stabilität und Knochenheilung durch den Einsatz von iFuse-3D-Implantaten in Kombination mit Schrauben könnten dazu beitragen, eine schnellere Mobilität und das allgemeine Wohlbefinden dieser Patientengruppe zu erhöhen und das Risiko von Komplikationen und wiederholten Eingriffen zu reduzieren.

Für weitere Details zum iFuse-3D-Implantat und seiner Anwendung bei der Behandlung von Becken- und Kreuzbein-Insuffizienzfrakturen, anhaltenden Rückenschmerzen post lumbaler Fusion, degenerativen Erkrankungen des ISG, bei lumbopelvinen Abstützungen sowie der Diagnose des ISG als Schmerzursache für Rückenschmerzen besuchen Sie bitte:

www.si-bone.de

Quellenangaben

1: Rupp M et al. Dtsch Arztebl Int 2021
2: Si-Bone SBN TS 10884

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