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    „HIV ist ein Teil unserer Vielfalt“

    Foto: kim7 via Shutterstock

    Axel Wedler

    Senior Manager bei IBM

    „Meine Unternehmensführung steht voll hinter mir und #positivarbeiten. Ich habe viel Zuspruch erfahren. Das ermutigt mich und viele andere, offen mit HIV umzugehen – und auch mit anderen persönlichen Themen.“

    Jörg Beißel

    Facility Specialist bei SAP

    „Ich bin froh, dass ich es schließlich meinen Vorgesetzten und meinem Team gesagt habe. So fühle ich mich authentisch. Und mein Unternehmen signalisiert mir: Du bist genau so richtig, wie du bist.“

    Christoph Schaal-Breite

    Diplom-Pädagoge

    „Zuerst hatte ich Befürchtungen, dass ich Nachteile haben könnte, denn ich arbeite mit Jugendlichen. Das Gegenteil ist der Fall: Ich bekomme Unterstützung. So kann ich nun entspannter arbeiten.“

    HIV-positive Menschen sind bei der Arbeit Kolleg_innen wie alle anderen. Das wissen immer mehr Arbeitgeber. Sie haben die Deklaration #positivarbeiten gegen Diskriminierung unterschrieben.

    Sag ich es oder lieber nicht? Diese Fragen stellen sich viele Menschen mit HIV bei der Arbeit. Denn noch immer müssen sie mit Diskriminierung rechnen.

    Das Spektrum reicht von Klatsch und Tratsch bis hin zur widerrechtlichen Kündigung. Vorgesetzte und Kolleg_innen glauben oft, dass Menschen mit HIV häufiger krank oder weniger leistungsfähig seien oder fürchten HIV-Übertragungen im Arbeitsalltag.

    Dabei ist klar: HIV kann bei der Arbeit nicht übertragen werden. Unter Therapie ist HIV nicht einmal beim Sex übertragbar. Und HIV-Positive können heute in jeder Hinsicht leben und arbeiten wie andere Menschen.

    „Menschen mit HIV sind Kolleg_innen wie alle anderen“, lautet daher die Botschaft der Initiative #positivarbeiten der Deutschen Aidshilfe. Mehr als 100 Unternehmen und Organisationen haben bereits eine Deklaration unterschrieben und versprechen Respekt und eine ganz selbstverständliche Zusammenarbeit.

    Mit dabei sind Firmen wie IBM, SAP, Daimler und die Deutsche Bahn, zahlreiche Organisationen und Städte. Auch die Bundes- ministerien für Gesundheit, Arbeit und Verteidigung haben gerade unterzeichnet.

    Sie alle wollen helfen, Ängste und falsche Bilder vom Leben mit HIV aus den Köpfen zu bekommen. Top-Manager gehen dabei voran: „Respekt ist für uns selbstverständlich, und HIV ist ein Teil der Vielfalt, die wir leben“, sagt zum Beispiel Ernesto Marinelli, Senior Vice President bei SAP.

    So einfach kann das sein.

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