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    Neue Wege aus der Tabuzone Krankheit

    Foto: Emily frost via Shutterstock

    So aufgeklärt und gesundheitsbewusst wir erscheinen wollen: Zu den größten Tabuzonen, denen sich zudem niemand von uns entziehen kann, zählen gesundheitliche Leiden und Krankheiten. 

    Daniel Wiedemann

    Geschäftsführer DiGA info

    Viele Menschen scheuen sich davor, ihre gesundheitlichen Einschränkungen sich selbst und anderen gegenüber einzugestehen oder sich ihren Ärzt*innen zu öffnen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Angst vor Stigmatisierung, die Sorge, nicht ernst genommen zu werden, oder auch die fehlende Motivation, die gesundheitlichen Probleme anzupacken. Und wenn sie dann über ihre gesundheitlichen (Tabu-)Themen wie Depressionen, Migräneattacken oder Schlafstörungen sprechen, bedeutet das noch lange nicht, dass ihnen schnell geholfen werden kann. Unsere Allgemeinärzt*innen haben oft zu wenige Zeit und können sich mitunter nicht eingehend mit den leitliniengerechten Behandlungsmethoden beschäftigen, um die Betroffenen angemessen zu betreuen. Und während man meist sehr lange auf einen Termin bei Spezialist*innen und Therapeut*innen warten muss, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich das Krankheitsbild noch verschlechtert. 

    Einen neuen Weg aus der “kranken” Tabuzone und den damit verbundenen negativen Konsequenzen können Digitale Gesundheitsanwendungen (kurz DiGA) bieten. Als zertifizierte Medizinprodukte ist ihre Wirksamkeit durch klinische Studien belegt, sodass sie als „App auf Rezept“ von Ärzt*innen und Therapeut*innen verschrieben werden können. Die Kosten werden von allen gesetzlichen und den meisten privaten Krankenversicherungen übernommen. DiGA können als ständige Begleiter ideal in den Alltag der Patient*innen integriert werden, sie geben Tipps zum Umgang mit der Erkrankung und helfen den Betroffenen neue, auf die Linderung ihrer Erkrankung ausgerichtete Verhaltensweisen zu erlernen. DiGA schließen damit Versorgungslücken in der ärztlichen Versorgung und erleichtern den Zugang zu wirksamen Behandlungsmethoden, die auf aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen. So können Betroffene ihre tabuisierten Gesundheitseinschränkungen viel leichter angehen. In diesem Magazin finden Sie drei DiGA, die konkrete und direkte Hilfestellungen bei Migräne (M-sense), Depression (Selfapy) und Schlafstörungen (somnio) bieten. 

    Sie möchten mehr erfahren?

    Mehr erfahren Sie unter www.digainfo.de.

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