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Tabu-Thema CED
chronisch-entzündliche Darmerkrankung

Themen, die sich um den Gang zur Toilette drehen, sind in unserer Gesellschaft oft ein Tabu und häufig mit Scham behaftet. Für Menschen mit einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED) ist es dadurch selbst im nahen Umfeld oft schwierig, über die Symptome ihrer Erkrankung zu sprechen.

Dabei ist Aufklärung wichtig, allein in Deutschland leben ca. 320.000 Menschen mit einer diagnostizierten CED. Bei der chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED) handelt es sich um einen Sammelbegriff für verschiedene Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, die auf eine krankhafte Immunreaktion zurückzuführen sind. Die häufigsten CED sind Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Typische Beschwerden reichen hierbei von Bauchschmerzen und Blähungen über unregelmäßigen Stuhlgang bis hin zu heftigen Krämpfen und Durchfällen.

Symptome ernst nehmen und abklären lassen

Bei einer CED ist die natürliche Schutzfunktion der Darmschleimhaut gestört, was einen andauernden Entzündungsprozess im Körper auslösen kann. So kann nicht nur die Lebensqualität stark eingeschränkt sein, der Entzündungsprozess kann auf Dauer auch Darmschleimhaut und Darmwand nachhaltig schädigen und zu einer Beeinträchtigung der normalen Darmfunktion führen.

Um Organschäden zu vermeiden, sollten Symptome wie häufige Magen-Darm- und Verdauungsbeschwerden frühzeitig abgeklärt werden. Die meisten CED-Patient:innen erhalten die Diagnose im Alter zwischen 15 und 35 Jahren. Bei den Betroffenen befindet sich das Immunsystem quasi ständig in „Abwehrhaltung“. Ein einmal angestoßener Entzündungsprozess im Darm klingt nicht mehr ab. Es kommt lebenslang zu mehr oder weniger ausgeprägten Entzündungsphasen und auch das Risiko für andere chronischentzündliche Erkrankungen wie Schuppenflechte oder Arthritis steigt.

Zur Behandlung einer CED stehen mittlerweile verschiedene Therapieoptionen und Medikamente zur Verfügung, darunter auch biotechnologisch hergestellte Medikamente, sogenannte Biologika sowie Wirkstoffe aus der Gruppe der Aminosalicylate, außerdem Kortisonpräparate oder Immunsuppressiva.

Vorrangige Behandlungsziele sind schnelle Symptomverbesserung, Eindämmung der Entzündung und das Erreichen langer beschwerdefreier Phasen. Neben einer optimalen Therapie ist es auch wichtig, schubauslösende Faktoren wie z. B. Stress zu vermeiden und einen guten Umgang mit der Erkrankung zu finden.

Offen kommunizieren für mehr Verständnis

Die Ursachen für die Entstehung von CED sind noch immer weitgehend unbekannt. Wahrscheinlich spielen dabei mehrere Faktoren eine Rolle, die das Auftreten der Erkrankung begünstigen können.

Betroffene können aber, beispielsweise durch bewusste Ernährung und Sport, die Therapie unterstützen und den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Doch häufig machen den Patient:innen nicht nur die körperlichen Beschwerden wie Bauchschmerzen und Durchfall zu schaffen, sondern auch Scham sowie fehlendes Verständnis ihres Umfelds. Begreiflicherweise ist es für viele Betroffene herausfordernd, über Verdauungsprobleme zu sprechen und es bleibt immer eine individuelle Entscheidung, ob und wem sie sich anvertrauen möchten. Doch über die eigene Erkrankung zu sprechen kann durchaus Vorteile haben. Viele Menschen haben noch nie etwas von Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa gehört und können sich nicht vorstellen, wie eine CED das Leben beeinflussen kann. So kann eine offene und ehrliche Kommunikation nicht nur dabei helfen, Verständnis und Akzeptanz zu fördern, auch die Unterstützung von Familie oder Freund:innen kann sehr wertvoll sein.

Podcasts von Betroffenen

In der Klartext reden“-Podcast-Reihe von Janssen Deutschland erzählen Betroffene von ihren persönlichen Erfahrungen und warum es sich für sie gelohnt hat, offen von ihrer Erkrankung zu erzählen.

Auch wenn CED bisher nicht heilbar sind, ist es selbst bei einem schweren Verlauf heute oftmals möglich, die Erkrankung zufriedenstellend zu kontrollieren und die Lebensqualität weitgehend zu erhalten.

Weitere Podcast-Folgen sowie zahlreiche Informationen zu CED und Tipps zum Umgang mit der Erkrankung gibt es auf

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