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    Gemeinsam für die Hirngesundheit! Dafür steht die Deutsche Hirnstiftung

    Foto: pixalot via canva

    Mit dem Welt-Parkinson-Tag am 11. April dieses Jahres wird die öffentliche Wahrnehmung auf die sogenannten neurodegenerativen Erkrankungen gelenkt. Dazu zählen Krankheiten, die zum Abbau von Nervenzellen führen, am bekanntesten und häufigsten sind Parkinson und Alzheimer. Beide lassen sich durch einen gesunden Lebensstil vorbeugen.

    Prof. Dr. Frank Erbguth

    Präsident der Deutschen Hirnstiftung

    Foto: Agentur-ADVERB

    Derzeit leben in Deutschland etwa 1,8 Mio. Menschen mit einer Demenz-Erkrankung, bei Parkinson sind es schätzungsweise 300.000 bis 400.000. Weltweit steigt die Zahl der Betroffenen weiter an, die Ursachen dafür sind vielfältig. Die Genetik spielt in einigen Fällen eine Rolle, einen viel größeren und oft unterschätzten Einfluss hat der Lebensstil.

    Allein 40 Prozent der Demenzfälle sind auf Risikofaktoren zurückzuführen, die mit der Lebensführung zu tun haben. Da die Krankheitsprozesse vieler Demenz-Erkrankungen bereits 15 bis 30 Jahre vor dem Auftreten erster klinischer Symptome beginnen, kommt der Prävention im Verlauf des mittleren Erwachsenenlebens eine besondere Bedeutung zu. So spielen Risikofaktoren der Herz- und Gefäßgesundheit im mittleren Lebensalter für eine spätere Demenz-Entwicklung eine große Rolle und sollten behandelt werden (z. B. Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Adipositas). Außerdem wird eine ausgewogene Ernährung (z. B. mediterrane Kost) zur allgemeinen Risikoreduktion empfohlen. Ein aktiver Lebensstil mit körperlicher Bewegung, sportlicher, sozialer und geistiger Aktivität und gutes Hörvermögen gilt als „Demenzschutz“. Auch geistig fordernde Hobbies, wie das Erlernen einer Fremdsprache oder eines Musikinstruments, und ein aktives Sozialleben zahlen sich langfristig aus! Darüber hinaus sollten Schädel-Hirn-Traumata vermieden werden, zu empfehlen ist das Tragen von Helmen bei risikoreichen Sportarten, auch beim Radfahren.

    Für die Prävention von Parkinson ist ein gesunder Lebensstil ebenfalls bedeutsam, allem voran viel Bewegung, eine gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf. Bei der Parkinson-Entwicklung spielen außerdem neueren Erkenntnissen zufolge Umweltgifte eine Rolle.

    Insgesamt lässt sich durch einen gesunden Lebensstil viel erreichen. Selbst Betroffene mit einer Parkinson- oder Demenzdiagnose können dadurch das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen. Diese Botschaft, dass sich ein gesunder Lebensstil auszahlt, und zwar gerade auch fürs „Köpfchen“, möchte die Deutsche Hirnstiftung in die Breite tragen. Sie informiert, klärt auf und steht Patientinnen und Patienten mit Rat zur Seite.

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