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  • Augenblick, bitte!

    Gute Sicht für Gute Fahrt

    Foto: ZVA/Peter Boettcher

    Zwei Drittel der Deutschen benötigen eine Brille oder Kontaktlinsen, Tendenz steigend – und mehr als 34 Millionen Autofahrer sind Brillenträger. Nach dem Führerscheinsehtest wird die eigene Sehstärke aber vor allem bei denjenigen, die bisher keine Brille brauchten, meist jahrelang nicht mehr überprüft. Dabei ist gute Sicht für eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr wichtig.

    Eine Fehlsichtigkeit ist keine Krankheit – und Veränderungen beim Sehvermögen machen sich in der Regel nicht unmittelbar bemerkbar. Doch bei vielen Menschen verschlechtert sich die Sicht zwischen dem 18. und 30. Lebensjahr, manchmal sogar erheblich. Danach treten altersbedingte Sehprobleme auf. Mobile Sehtestaktionen ergeben immer wieder, dass etwa jeder zweite Verkehrsteilnehmer mit seiner Sehhilfe nicht mehr ausreichend sieht oder erstmals eine Brille benötigt, ohne dies selbst zu merken. Ein regelmäßiger Seh-Check beim Augenoptiker oder Optometristen ist deshalb unbedingt empfehlenswert und ein Termin in der Regel schnell und einfach vereinbart.

    Sicherheit und Sehkomfort im Straßenverkehr

    Eine verminderte Tagessehschärfe kann zu Fehleinschätzungen beim Abbiegen und Überholen führen, Abstände werden falsch eingeordnet, das Unfallrisiko steigt. Auch die Reaktionsgeschwindigkeit nimmt bei schlechtem Sehen ab – in manchen Situationen können aber schon Sekunden etwa für die Länge des Bremsweges entscheidend sein. Hinzu kommen im Alter eine erhöhte Blendempfindlichkeit, etwa durch die Scheinwerfer entgegenkommender Fahrzeuge, sowie eine abnehmende Sehschärfe bei Dämmerung und Dunkelheit. Augenoptiker und Optometristen können neben der Überprüfung der Tagessehschärfe weitere wichtige Funktionen des Auges testen, wie zum Beispiel das Farbsehen, das Dämmerungs- und Kontrastsehen oder das Gesichtsfeld. Sollten sich die Werte der bisherigen Brille oder Kontaktlinsen verändert haben oder erstmals eine Sehhilfe nötig sein, gibt es beim Augenoptiker für Verkehrsteilnehmer – ob auf zwei Rädern oder vier – individuelle Lösungen: Für Autofahrer können spezielle, komplett alltagstaugliche Brillengläser mit Superentspiegelung, minimaler Tönung und/oder einem Blaulichtfilter sinnvoll sein, um Kontraste zu verstärken und Blendung zu vermeiden. Eine gut angepasste und geeignete Sonnenbrille sollte außerdem immer griffbereit sein. Für Zweiradfahrer kommen Sportbrillen mit entsprechender Tönung mit oder ohne Korrektionswirkung infrage, die Brille muss außerdem zum Helm passen.

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