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    „Ich wollte eine größere Freiheit für mein Sehen“

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    Foto: Olena Tur via Shutterstock
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    Rüdiger Dworschak, Diplom-Ingenieur und Gründer des Medizinprodukteunternehmens 1stQ, das sich auf innovative Kunstlinsen spezialisiert hat, ließ seine Alterssichtigkeit mit dem eigenen Zweilinsensystem Liberty2 korrigieren. Sein Operateur, Prof. Dr. Gangolf Sauder, und er berichten, wie es dazu kam und warum beide heute ganz entspannt an einem Tisch sitzen.

    Rüdiger Dworschak

    Gründer und geschäftsführender Gesellschafter 1stQ, Mannheim 

    Prof. Dr. Gangolf Sauder

    Chefarzt, Charlottenklinik für Augenheilkunde, Stuttgart

    Sich von der eigenen Firma entwickelte und hergestellte Linsen ins Auge implantieren zu lassen, zeugt von großem Vertrauen in die eigenen Produkte. Was hat Sie zu diesem Schritt bewogen?

    Rüdiger Dworschak: Irgendwann hatte ich den Eindruck, dass ich meinen Optiker fast häufiger sehe als meine Frau (lacht). Nein, ernsthaft, durch die Abhängigkeit von meinen diversen Brillen fühlte ich mich in meiner Lebensqualität und Arbeitsleistung deutlich eingeschränkt: Lesebrille, PC-Brille, Sonnenbrille mit Stärke oder Gleitsichtoptiken, mit denen ich nicht wirklich vollständig zufrieden war. Das „Brillen-Management“ war irgendwann einfach nur noch nervig. All das hat mich bewogen, über eine neue Art der Korrektur der Alterssichtigkeit nachzudenken.

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    Hatten Sie bereits Erfahrungen in diesem Bereich?

    Rüdiger Dworschak: Wir bei 1stQ beschäftigen uns seit mehr als 15 Jahren mit multifokaler Linsenversorgung und haben die entsprechende Expertise in diesem Bereich. Unsere patentierte multifokale Zusatzlinse AddOn® wird vor die herkömmlich implantierte Linse gesetzt und gibt uns damit die Möglichkeit, die Korrektur des Sehens in der Nähe und in PC-Distanz sowie die Fernkorrektur unabhängig voneinander, jedoch im System, zu korrigieren. Diese Tatsache war die Geburtsstunde von Liberty2. Wir mussten letztlich nur vorhandene, erprobte und gesicherte optische Bestandteile zu einer Systemlösung mit Mehrwert zusammenführen. 

    Sind zwei Linsen im Auge nicht eine zu viel?

    Rüdiger Dworschak: Beide Kunstlinsen zusammen sind ungefähr genauso dick wie eine natürliche Linse. Platz ist also ausreichend da, eine exakte Diagnostik im Vorfeld ist aber sehr wichtig, um mögliche physiologische Ausschlusskriterien festzustellen.

    Hatten Sie Angst vor dem Eingriff?

    Rüdiger Dworschak: Es gibt zwar viele gute Lösungen auf dem Markt, aber mit allen erhältlichen Kunstlinsen wird letztlich ein fixer Status im Auge hergestellt – und dieser kann dann nur in einem engen Zeitfenster durch eine nicht ganz risikoarme OP korrigiert werden. Diese Vorstellung hat mir nicht gefallen, und ja, das hat sich dann auch in einer gewissen Sorge vor dem Eingriff geäußert. Ich wollte eine größere Freiheit, aber eben auch maximale Sicherheit und Funktionalität haben.

    Haben Sie denn die gewünschte Freiheit erreicht?

    Rüdiger Dworschak: Ich komme in allen Lebenslagen zu 99 Prozent wieder ohne Brille zurecht, sehe scharf und kontrastreich. Auch Farben nehme ich vollkommen natürlich wahr, wie vorher auch. Über mein Sehen muss ich mir nun endlich keine Gedanken mehr machen.

    Prof. Sauder, Sie sind ein erfahrener Experte im Bereich der linsenbasierten Korrektur der Alterssichtigkeit. Warum haben Sie Liberty2 bei Herrn Dworschak implantiert?

    Prof. Dr. Gangolf Sauder: Das System hat den Ausschlag gegeben. Jeder Operateur kennt das: Es gibt immer wieder Patienten, die mit der multifokalen Kunstlinse nicht zurechtkommen und dann unzufrieden sind. Diesen Patienten konnte ich bis dato in der Zweitversorgung nichts Adäquates anbieten – außer eben die Linse zu entfernen und eine neue Linse zu implantieren. Dies war dann meist eine monofokale nur für die Ferne. Liberty2 gibt mir aber nun die Möglichkeit, den Patienten so flexibel und individuell wie möglich zu versorgen. Durch die Kombination zweier Linsen kann ich auf unterschiedliche refraktive Situationen individuell reagieren und meine Patienten nachhaltig zufriedenstellen.

    Welche Patienten versorgen Sie in Ihrer Klinik mit Liberty2?

    Prof. Dr. Gangolf Sauder: Wir haben Patienten mit sehr starken Fehlsichtigkeiten, die sich Liberty2 bereits mit unter 30 Jahren implantieren lassen. Der Großteil der Patienten ist aber zwischen 45 und 60 Jahre. Es sind Handwerker, Büroarbeiter, Ärzte – das geht querbeet durch alle Berufszweige. Diese Patienten fragen explizit nach einer Lösung für ihre Alterssichtigkeit. Natürlich versorgen wir mit dem System aber auch Patienten, die am grauen Star erkrankt sind.

    Ab 45 Jahre? Das sind recht junge alterssichtige Patienten!

    Prof. Dr. Gangolf Sauder: Das ist richtig, und genau hier kommen meines Erachtens die Vorteile von Liberty2 besonders zum Tragen: Die Patienten stehen voll im Arbeitsleben, ihre Sehansprüche sind hoch und sehr individuell. Sie haben einen großen Teil ihres Lebens noch vor sich, in dem sich ihre Sehbedürfnisse eventuell ändern werden. Warum sollte ich diese Patienten mit einer fixen Optik versorgen? Die Reversibilität und Individualität von Liberty2 geben mir als Arzt mehr Freiheiten und eine deutlich höhere Chance, zufriedene Patienten im Wartezimmer zu sehen. So wie Herrn Dworschak! 

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