Home » Augenblick, bitte! » Moderne Technologien helfen bei Fehl- und Alterssichtigkeit
  • Augenblick, bitte!

    Moderne Technologien helfen bei Fehl- und Alterssichtigkeit

    Foto: Roman Zaiets via Shutterstock

    Das menschliche Auge ist nicht einmal acht Gramm schwer, aber ein wahres Wunderwerk.

    Dr. Marc-Pierre Möll

    Geschäftsführer des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed) mit Sitz in Berlin

    Mit zehn Millionen Informationen pro Sekunde ist es der wichtigste Datenlieferant für unser Gehirn. Rund 80 Prozent aller bewussten Sinneseindrücke nimmt der Mensch über das Auge auf. Umso schlimmer ist es, wenn die Sehleistung abnimmt oder ganz erlischt. Moderne Medizintechnologien helfen, damit Betroffene wieder möglichst scharf und klar sehen können.

    Wenn die Sehleistung nachlässt

    Sehen zu können ist für die meisten Menschen selbstverständlich. Die Bedeutung wird uns häufig erst bewusst, wenn sich die Sehleistung verringert. Vor allem im Alter lässt die Leistungskraft des Auges nach und nahe Gegenstände werden nur noch unscharf wahrgenommen. Wir müssen Kleingedrucktes weiter weghalten, um es scharf sehen zu können – oder die Schriftgröße unseres Smartphones vergrößern.

    Diese „Alterssichtigkeit“ schreitet weiter voran. Die einfachste Lösung ist eine Lesebrille – aber nicht immer die richtige oder beste. Gerade wenn dazu noch eine „normale“ Kurz- oder Weitsichtigkeit besteht, wird es kompliziert. Insbesondere Menschen, die sportlich oder sehr aktiv sind, wünschen sich eine Lösung ohne Brille.

    Innovative Technologien

    Das Lasern der Augen ist ein segensreicher Fortschritt in der Medizin. Damit lässt sich die Brechkraft der Hornhaut verändern – nicht aber die Flexibilität der Linse regenerieren. Es ist leider keine Methode bei Alterssichtigkeit. Moderne technologische Lösungen sind beispielsweise spezielle multifokale Linsen zur Korrektur der Alterssichtigkeit.

    Bei Fehlsichtigkeit gibt es ebenfalls moderne Technologien wie innovative Zweilinsensysteme, bei denen nicht standardmäßig eine Linse in das Auge implantiert wird, sondern zwei: eine Basislinse in den Kapselsack und eine multifokale AddOn Linse in den so genannten „Sulcus“. Das Verfahren führt zu hoher Patientensicherheit und ist in hohem Maße anpassbar auf die individuellen Bedürfnisse der vor allem jüngeren Patientengruppen, die den immer populärer werdenden Wunsch nach Brillenfreiheit hegen.

    Moderne Linsen bei Grauem Star

    Auch bei der Behandlung des Grauen Stars, also die Eintrübung der Augenlinse im Alter, gibt es moderne technologische Lösungen. Hier helfen beispielsweise Multifokallinsen mit mehreren Brennpunkten, die sowohl die Kurzsichtigkeit als auch die Weitsichtigkeit beheben.

    Sie möchten mehr erfahren?

    Weitere Informationen finden Sie unter www.bvmed.de.

    Nächster Artikel