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Implantierbares Miniaturteleskop SING IMT vor Kunstlinse bei Grauem Star abwägen

Menschen, die sowohl am Grauen Star als auch an altersbedingter Makuladegeneration (AMD) leiden, könnten von einer neuen Behandlungsmöglichkeit profitieren. Eine Kombination aus Kataraktchirurgie und dem implantierbaren Miniaturteleskop SING IMT könnte einen umfassenderen Nutzen haben. Das Unternehmen Samsara Vision hat sich zum Ziel gesetzt, das Wissen über die Behandlung mit SING IMT zur Verbesserung der Lebensqualität zu verbreiten und damit Betroffene besser versorgen zu können.

Derzeit leben etwa 7 Millionen Menschen in Deutschland mit AMD, darunter 500.000 an AMD im Endstadium

Während der Graue Star, auch Katarakt genannt, im vorderen Bereich des Auges auftritt und daher leichter erkennbar ist, entwickelt sich eine AMD im zentralen Sehfeld der Betroffenen auf deren Netzhaut, also im hinteren Bereich des Auges. Im Spätstadium können beide Erkrankungen zu einer deutlichen Verringerung des Sehvermögens führen. Derzeit werden Betroffene, die zeitgleich an einer Eintrübung der Linse (Grauer Star) und chronischer AMD leiden, zunächst mit einer Kunstlinse versorgt. Bei fortschreitender AMD ist es jedoch dann nicht mehr möglich, das SING IMT zu implantieren.

„Eine Makuladegeneration zeigt sich durch eine kleine Narbe im zentralen Sehfeld der Betroffenen. Eine herkömmliche Kunstlinse projiziert Bilder auf die vernarbte, zerstörte Netzhautstelle, deshalb sollte man eher über eine Implantation einer SING IMT nachdenken,“ erläutert Oberarzt PD Dr. med. Boris Viktor Stanzel von der Augenklinik Sulzbach am Knappschaftsklinikum Saar. Seit 2022 implantiert Dr. Stanzel erfolgreich das Miniaturteleskop SING IMT. Unterstützt wird er von Dr. med. Karl T. Boden, leitender Oberarzt und stellvertretender Klinikleiter.

Der Eingriff an sich dauert circa 30 bis 45 Minuten

Ein erfolgreicher Therapieverlauf setzt jedoch die Mitarbeit der Patienten voraus. Bei der Rehabilitation werden Patienten von Optikern, Ergotherapeuten oder Spezialisten für Sehschwäche begleitet. Die Patienten erlernen dabei visuelle Techniken und Übungen, die helfen, alltägliche Tätigkeiten auszuführen – zum Beispiel eine Tasse Kaffee einschenken, Großdrucke lesen, kochen und einkaufen. Gemeinsam mit den Therapeuten werden Interessen und Sehziele festgelegt und darauf ausgerichtete individuelle Übungen erarbeitet.

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