Home » Cannabis » 7 Fragen und Antworten zu medizinischem Cannabis
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Wieso kann eine Cannabistherapie bei so vielen unterschiedlichen Indikationen und Symptomen helfen?

Cannabinoide, die hauptsächlichen Wirkstoffe von Cannabis, binden an Rezeptoren im menschlichen Körper und lösen dort Signale für den Stoffwechsel aus. Diese Rezeptoren sind fast im ganzen Körper zu finden. Dieses sogenannte Endocannabinoidsystem trägt dazu bei, verschiedene wichtige Körperfunktionen im Gleichgewicht zu halten, z.B. Appetit, Energieumsatz, Schmerzwahrnehmung, Stimmung, Gedächtnis, Temperatur, Immunreaktionen und viele mehr.

Cannabis wird auch als Droge verwendet – sind Cannabispatienten in einem andauernden Rauschzustand?

Nein, bei der medizinischen Anwendung wird mit ärztlicher Begleitung genau geschaut, welche Sorte die jeweils richtige ist und auch die Dosierung wird genau auf die individuellen Anforderungen des Patienten abgestimmt. Dabei gilt die Devise, mit einer niedrigen Dosierung zu beginnen und diese langsam zu steigern, bis ein ausreichender Effekt eingetreten ist. Ein Rauschzustand soll so unbedingt verhindert werden und es ist Cannabispatienten auch erlaubt, Auto zu fahren.

Medizinische Cannabis-Blüten werden unter den strengen Anforderungen der GMP-Richtlinien produziert und behandelt.

Hat die Einnahme von medizinischem Cannabis Nebenwirkungen?

Wie bei jedem Arzneimittel kann es auch bei medizinischem Cannabis zu Nebenwirkungen kommen. Allerdings sind schwerwiegende Nebenwirkungen einer Cannabinoidtherapie sehr unwahrscheinlich. Man kann Cannabis auch nicht derart überdosieren, dass man davon sterben würde. In einer Erhebung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte wird speziell bei der Anwendung von Cannabisblüten als sehr häufige Nebenwirkung (≥10%) nur die Müdigkeit genannt. Unter den häufig genannten Nebenwirkungen (≥1% bis <10%) treten demnach am häufigsten Appetitssteigerung, Mundtrockenheit, Schwindel, euphorische Stimmung und Aufmerksamkeitsstörungen auf. Teilweise sind diese Nebenwirkungen auch durchaus erwünscht: Eine Appetitssteigerung kann beispielsweise in der Begleittherapie einer Krebserkrankung hilfreich sein.

Kann man von Cannabis abhängig werden?

Wie auch bei anderen Substanzen hat Cannabis Potential für eine Abhängigkeit. Dabei überwiegen die psychischen und sozialen Symptome, eine körperliche Abhängigkeit gibt es nur selten. Vor allem beim medizinischen und ärztlich kontrollierten Konsum schneidet Cannabis in Bezug auf das Suchtpotential vergleichsweise gut ab: Opiate etwa, die teilweise bei ähnlichen Indikationen (z.B. Schmerz) eingesetzt werden, machen sehr viel schneller und stärker abhängig.

Muss medizinisches Cannabis geraucht werden oder gibt es andere Einnahmemöglichkeiten?

Aus medizinischer Sicht ist dringend davon abzuraten, Cannabis zu rauchen. Bei Cannabisblüten, z.B. von Canify, ist zu empfehlen, diese zu verdampfen. Dafür gibt es spezielle sogenannte Vaporisatoren, die die Blüten erhitzen und so die Wirkstoffe freisetzen. Der Vorteil dieser inhalativen Einnahme ist, dass die Wirkung sehr schnell eintritt. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, medizinisches Cannabis in Form von Extrakten, Ölen oder vereinzelt auch als Fertigarzneimittel einzunehmen.

Medizinische Cannabisprodukte stehen in verschiedenen Sorten zur Verfügung: die passende Sorte/Kombination kann ganz individuell für den entsprechenden Anwendungsbereich ausgewählt werden.

Wie unterscheidet sich medizinisches Cannabis von dem Cannabis vom Schwarzmarkt?

Medizinisches Cannabis wird unter strengen Kriterien angebaut und verarbeitet, von einem Arzt verschrieben und über eine Apotheke abgegeben. Der Begriff „medizinisch“ sagt zunächst nichts über die Cannabispflanze an sich aus. Der Begriff „medizinisch“ bezieht sich darauf, dass die Blüte wie bei Canify unter den strengen Anforderungen der GMP-Richtlinien produziert und behandelt wird. Illegal angebautes Cannabis kann Verunreinigungen oder andere unerwünschte Bestandteile enthalten. Mit der Verschreibung durch ärztliche Fachpersonen wird sichergestellt, dass Patienten das richtige Cannabisprodukt für ihre jeweilige Indikation bekommen. Schließlich wird in der Apotheke nochmal sichergestellt, dass die Patient*innen auch wirklich das verschriebene Produkt bekommen und es können nochmal letzte Fragen, zum Beispiel zur Dosierung, geklärt werden. 

Wie komme ich an ein Rezept für medizinisches Cannabis?

Das Gesetz zu Cannabis als Medizin erlaubt jedem Arzt (mit Ausnahme von Zahn- und Tierärzten), Cannabis auf einem BtM-Rezept zu verschreiben. Da es sich um eine recht junge Therapieform handelt, ist das Wissen noch nicht in der gesamten Ärzteschaft ausreichend. Oft informieren sich Patienten selbstständig über verfügbare Produkte und wenden sich damit an ihren Arzt oder ihre Ärztin mit dem Wunsch nach einem speziellen Produkt – zum Beispiel von Canify.

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