Süßstoffe und Diabetes – seit Jahrzehnten ein Team

Der Süßstoff-Verband begrüßt die aktuelle Diskussion um die Nationale Diabetes Strategie und den breiten Ansatz der Strategie, der sowohl den Anstieg von Diabetes Neuerkrankungen vermeiden als auch die optimale Versorgung von Diabetes Patienten sicherstellen soll. Auch Süßstoffe leisten hierzu ihren Beitrag. Sie bieten den süßen Geschmack, ohne sich auf den Blutzuckerspiegel auszuwirken und sie liefern keine Kalorien. Informationen dazu liefert seit nunmehr 50 Jahren der Süßstoff Verband e.V..

Süßstoffe – Erleichterung für Diabetiker

Bereits vor über 100 Jahren, standen bei der Vermarktung von Süßstoffen die besonderen physiologischen Wirkungen im Vordergrund und so wurden Saccharin und Cyclamat bei Lebensmitteln eingesetzt, bei denen ein Austausch von Zucker erforderlich schien. Dieser Zweckbestimmung der Süßstoff-Verwendung fand dann auch Eingang in die deutsche Rechtsetzung und so wurden Saccharin und Cyclamat 1963 in der Bundesrepublik in die Verordnung zu diätetischen Lebensmitteln aufgenommen.

Süßstoffe in der Küche

In allen Bereichen der Küche, angefangen bei den Salatsaucen, über Suppen, Komponenten der Hauptgerichte und vor allem in der Dessertküche, lassen sich Süßstoffe in Form von Tabletten, Flüssig – oder Streusüße sinnvoll einsetzen.

Süßstoff-Tabletten sind in handlichen Spendern erhältlich. Sie sind bequem zum Süßen heißer Getränke, da sie sich schnell auflösen. Kalte Getränke und feste Speisen, die gekocht oder gebacken werden, lassen sich am einfachsten mit Flüssig- oder Streusüße zubereiten. Streusüßen sind wegen ihrer lockeren und feinkörnigen Beschaffenheit besonders geeignet zum Süßen von Obstsalaten und Müslis oder zum Bestreuen von Waffeln und Torten.

Backen mit Süßstoff

Beim Backen muss man beachten, dass Süßstoffe wesentlich stärker süßen als Zucker, d.h. die benötigte Menge an Süßstoff liegt weit unter der im Rezept angegebenen Zuckermenge. Zudem liefern Süßstoffe deutlich weniger Masse als Zucker und damit fehlt es dem Kuchen letztlich an Volumen. Dem Süßstoff fehlt zudem die Bindewirkung. Das kann je nach Rezept problematisch sein. Wer beim Backen sichergehen will, sollte nicht den Zucker im Rezept einfach durch Süßstoff ersetzen, sondern gleich ein erprobtes Backrezept mit Süßstoff wählen. Sehr einfach ist dagegen der Ersatz von Zucker durch Süßstoff in Gebäcken wie Hefe-, Knet-, Mürbe-, Brand- sowie Strudelteig. Auch alle Füllungen können mit Süßstoff gesüßt werden.

Süß und zuckerfrei – weihnachtliche Rezepte

Mürbeteigplätzchen mit Süßstoffzu backen, ist wohl die einfachste Variante für ein zuckerfreies Plätzchenrezept. Hierzu werden je 150 g Vollkornmehl und Mehl Typ 405 gemischt, 200g gestückelte Butter, 1 Ei, 2 Esslöffel Flüssigsüße und eine Prise Salz zugegeben und alles schnell miteinander verknetet. Den Teig eine halbe Stunde kaltstellen.

Anschließend den Teig ausrollen, ca. 100 kleine Kekse ausstechen und im Backofen bei 200 Grad ca. 10 Minuten backen.

Wer es gerne raffinierter mag und gerne Neues ausprobiert, der wird sicher durch die von der Foodstylistin und Ernährungswissenschafterin Mariella Lahodny-Bothe, kreierten und in Szene gesetzten, weihnachtlichen Rezepten – ohne zugesetzten Zucker –  inspiriert. Ob Apfel-Zimt-Kekse, Bratapfelchutney oder raffinierte Drinks, wie Spicy Mermaid, alle Rezeptkarten sind unter www.suessstoff-verband.de bestellbar und stehen zum Download bereit.