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    Trockene Augen in den Wechseljahren

    Foto: fizkes via Shutterstock

    In der natürlichen Umbruchphase der Wechseljahre leiden die meisten Frauen unter verschiedenen Beschwerden. Bei vielen von ihnen machen sich tränende Augen bemerkbar. Denn die Umstellung der Hormone kann bei ihnen, aber auch bei älteren Menschen, dazu führen, dass die Augenbenetzung funktionell gestört ist.

    Claudia E.* war Mitte 40, als Sie zum ersten Mal merklich spürte, dass mit ihren Augen etwas nicht stimmt. „Ich hatte ständig das Gefühl, dass ich ein Sandkorn im Auge hätte. Hinzu kam ein Trockenheitsgefühl, das wiederum dazu führte, dass meine Augen brannten und juckten.“  So wie Claudia E. geht es vielen Frauen in der Mitte ihres Lebens. „Anfangs habe ich die Beschwerden gar nicht so ernst genommen, um ehrlich zu sein. Erst als ich mit einer Freundin darüber sprach, die unter den gleichen Symptomen litt, wurde ich hellhörig und habe einen Termin beim Arzt gemacht.“ Grundsätzlich gibt es zwei Ursachen für das Trockene Auge: Zu geringe Produktion von Tränenflüssigkeit oder die erhöhte Verdunstung der Tränenflüssigkeit, oft in Verbindung mit ständig tränenden Augen. Beiden Ursachen gemeinsam ist, dass der Tränenfilm beschädigt wird und somit das Auge der Umgebung schutzlos ausgeliefert ist.

    „Mein Arzt erklärte mir, dass es ein natürlicher Prozess des Alterns ist, wenn nicht mehr genügend Tränenflüssigkeit oder in der richtigen Zusammensetzung produziert werden kann. Der Fakt, dass ich damals mitten in den Wechseljahren war, erschwerte die Situation zusätzlich, denn aufgrund der Hormonumstellung werden trockene Augen begünstigt“, so Claudia E. weiter. 

    Dank verschiedener Untersuchungsmethoden kann der Arzt die genaue Ursache für die trockenen Augen feststellen. Die gute Nachricht: Ärzte können dann zum Beispiel eine Liderwärmung und eine Lidreinigung, jeweils täglich über drei Monate oder länger, als Therapie empfehlen. Ärzte raten außerdem zu Tränenersatzmitteln als Augentropfen, Gel oder Augen-Spray. Diese können den Tränenfilm stabilisieren und die Reizung lindern. Nicht nur die Auswirkungen auf die Gesundheit der Augen spielen bei dieser Erkrankung eine Rolle. „Wer nicht unter den Beschwerden eines trockenen Auges leidet, kann sich vielleicht nicht vorstellen, wie es zunehmend die Psyche belastet. Rückblickend muss ich feststellen, dass ich mich immer mehr zurückgezogen hatte, da die Lebensqualität doch sehr beeinträchtigt wird. Das hörte aber zum Glück mit der richtigen Therapieform auf“, erklärt Claudia E.

    Zudem sind auch nicht nur die die Wechseljahre eine Ursache für trockene Augen. Die Arbeit mit dem Computer, das ständige Tippen auf dem Smartphone und selbst der übermäßige Fernsehkonsum belasten unsere Augen und die Diagnose „Trockenes Auge“ wird immer häufiger gestellt. Zusätzlich zu Tränenersatzmitteln ist es deshalb ratsam, das Smartphone öfter wegzulegen und stattdessen einen Spaziergang in der Natur zu machen. Auch eine ausgewogene Ernährung sowie regelmäßiges Wassertrinken (circa zwei Liter täglich) können die Beschwerden lindern. 

    * Name von der Redaktion geändert

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