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Home » Immunologie » Einfach sagen, was dahintersteckt: Die Kampagne rund um CED
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Einfach sagen, was dahintersteckt: Die Kampagne rund um CED
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Foto: Sabrina Weber
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Foto: Sabrina Weber
„Einfach
sagen, was dahintersteckt“ – unter diesem Namen startete das forschende
Pharmaunternehmen Janssen 2018 eine Aufklärungskampagne. Das Ziel: Betroffenen
und ihren Angehörigen Informationen rund um das Thema chronisch-entzündliche
Darmerkrankungen (CED) zu liefern und sie dazu zu ermutigen, Klartext zu
sprechen. Denn über den eigenen Darm, Bauchkrämpfe oder Durchfall zu reden,
fällt vielen Menschen schwer. Hinzu kommt, dass CED in der Bevölkerung relativ
unbekannt sind. „Einfach sagen, was dahintersteckt“ soll das ändern. Seit 2019 hilft
Eva als Gesicht der Kampagne dabei. Sie kennt die Herausforderungen im Umgang
mit einer CED aus eigener Erfahrung und möchte offen darüber sprechen.
Auf der Kampagnen-Website www.meineCED.de erfahren Interessierte alles über chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Egal ob Tipps zur Ernährung, Infos über die Auswirkungen auf die Arbeitswelt, private Beziehungen, Freizeitaktivitäten oder die Psyche – Betroffene und deren Angehörige finden hier Unterstützung bei Fragen, die nach einer Diagnose auftreten können.
Gemeinsam mit Eva und in enger Zusammenarbeit mit anderen Betroffenen und Experten werden die Inhalte der Website stets weiterentwickelt, um so gezielt auf Fragen und Ängste Erkrankter und deren Angehörigen eingehen zu können. Dazu gehören auch regelmäßige Video-Interviews und die Podcast-Reihe „CED-Klartext“ mit Eva und anderen Betroffenen.
Der “CED-Klartext” auf Spotify
Der CED-Klartext-Podcast ist ein Teil der Aufklärungskampagne „Klartext reden – Einfach sagen, was dahintersteckt“.
Da Eva selbst betroffen von einer CED ist, bespricht sie mit
Ihren Gästen die unterschiedlichsten Themen, die für Menschen mit einer
chronisch-entzündlichen Darmerkrankung wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa
wichtig sind. Dabei ist der Name des Podcasts Programm, denn Eva tauscht sich
mit Ihren Gästen ganz offen zu den jeweiligen Erfahrungen aus, die sie mit der
Erkrankung gemacht haben. Dabei werden Fragen besprochen wie: Diagnose CED –
wie geht es jetzt weiter? Wie spreche ich das Thema bei der Familie oder
Freunden an? Vor welche Herausforderungen kann man durch eine CED im
Arbeitsalltag gestellt werden?
Der Klartext-Podcast ging vor kurzem bei Spotify online. Bisher wurden acht Folgen veröffentlicht. Im nächsten Jahr wird die Reihe um weitere Themen ergänzt. Die Gespräche sollen über die Erkrankung aufklären und zeigen, vor welchen Herausforderungen Betroffene im Alltag oft stehen. Dies soll Verständnis im Umfeld schaffen und Erkrankten den Mut geben, offener mit ihrer CED-Erkrankung umzugehen.
Sie möchten mehr erfahren?
Unter dem folgenden Link können Sie mehr über die Kampagne und Eva erfahren und die bisher veröffentlichten Podcast-Folgen anhören: www.janssenwithme.de/meine-ced/mein-klartext
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Immunologie
„Ich habe noch viel vor!“
Hanh leidet unter der seltenen Erkrankung Lupus. Was die Diagnose für Ihr Leben bedeutet und wie sie es schafft, trotzdem hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken, erzählt sie uns im Interview.
Hanh, du lebst mit der seltenen Autoimmunerkrankung systemischer Lupus erythematodes. Wie hat sich die Krankheit bemerkbar gemacht und wie wurde die Diagnose gestellt?
Mit 17 habe ich die ersten Symptome bekommen, die ich jedoch ignorierte, weil man nicht gleich davon ausging, dass Schmerzen im Knie oder am Handgelenk etwas Schlimmes sein könnten. Es folgten durch privaten Stress und nach einem Sonnenstich im Sommer ein Ausschlag im Gesicht, hohes Fieber, Halluzinationen und Lähmungen im gesamten Körper. Unzählige Krankenhausbesuche haben nichts Konkretes ergeben. Nach weiteren ärztlichen Meinungen stellte man an der Uniklinik in Köln nach sämtlichen Blut- und körperlichen Untersuchungen fest, dass es sich um den systemischen Lupus erythematodes mit Niereninsuffizienz Stadium II handelt.
Wie ging es dann weiter? Wie gestaltet sich für dich der Alltag mit dieser seltenen Erkrankung?
Viele Fragen gingen mir durch den Kopf: Wie schlimm ist die Erkrankung, wie konnte das passieren? Warum ich? Mit 18 Jahren musste ich die meiste Zeit in der Klinik verbringen, während andere in meinem Alter endlich unabhängig sein konnten – einfach erwachsen sein. Bei mir fing alles erst später an, auch was den Einstieg in das normale Berufsleben angeht. Ich habe Jahre gebraucht, um zu akzeptieren, dass ich chronisch krank bin, von nun an jeden Tag Medikamente einnehmen und viel Zeit beim Arzt verbringen muss. Mein Alltag mit der Erkrankung ist aktuell relativ normal. Ich habe kaum Einschränkungen, bis auf dass ich häufiger erschöpft und müde bin. Ich arbeite aber in Vollzeit, mache Sport. Ich habe besonders beruflich das Glück, dass ich die Freiheit habe, mich auf meine Gesundheit konzentrieren zu können. Das bedeutet mir sehr viel. Obwohl es selbstverständlich sein sollte, habe ich in dieser Hinsicht leider in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen sammeln müssen.
Du hast eine Niereninsuffizienz Stadium IV – was genau bedeutet das und was sind die nächsten Schritte?
Ich stehe im Stadium IV quasi kurz vor einer möglichen Nierentransplantation/Dialyse. Aktuell versuchen die Ärzte, mit Immunsuppressiva meinen Gesundheitszustand stabil zu halten, um die Dialyse/Transplantation so weit wie möglich hinauszuzögern und zeitgleich schon notwendige Untersuchungen durchzuführen, um eine bevorstehende Transplantation zu ermöglichen. Es ist also eine Frage der Zeit, bis es so weit ist. Mein Partner und meine Eltern haben sich bisher für mich testen lassen – für mich bedeutet das sehr viel und ich bin ihnen sehr dankbar dafür. Ich habe mit meinen 28 Jahren noch viel vor, ich möchte so lange wie möglich ein relativ normales Leben führen können. Mein Wunsch, in der Zukunft Mutter werden zu können, ist sehr hoch und kann nur erfüllt werden, wenn ich transplantiert und stabil bin.
Wie gelingt es dir an schwierigen Tagen wieder positive Gedanken zu fassen?
Es gibt oft Momente, in denen ich viel nachdenke und mich frage, womit ich das verdient habe, aber im nächsten Moment merke ich, dass der Lupus sich auch positiv ausgewirkt hat. Ich achte mehr auf mich selbst und mein Wohlbefinden. Früher habe ich meine Sorgen lieber in mich hineingefressen, heute habe ich gelernt, mich mehr zu öffnen und meine Gedanken z. B. mit meinem Partner zu teilen. Er ist einer der wenigen Menschen, die mich an schlechten Tagen wieder aufmuntern können und der mir Mut zuspricht. Ich fühle mich damit nicht allein und das gibt mir ein positives Gefühl. Außerdem hole ich mir gerne Tipps von anderen Lupus-Erkrankten in einer Facebook- Gruppe ein, denn diese Menschen teilen das gleiche Leid mit mir und verstehen mich am besten.
Was möchtest du Betroffenen und Angehörigen mit auf den Weg geben?
Es ist leichter gesagt als getan, aber für Betroffene
wünsche ich mir, dass jeder lernen sollte mehr an sich selbst zu denken und auf
deren Wohlbefinden Acht zu geben. Denn erst wenn man krank ist, weiß man zu
schätzen wie es ist gesund zu sein. Man sollte versuchen Sorgen und Probleme
auszusprechen, denn Stress wirkt sich sehr schlecht auf die Erkrankung aus und
gilt generell als Auslöser für viele Krankheiten.
Foto: PicturePeople
Oft muss man sich verschiedene Meinungen der Ärzte einholen,
bis man den richtigen Arzt gefunden hat, der die passende Therapie findet,
womit man ein relativ normales Leben führen kann. Es ist sehr wichtig, den Rat
des Arztes zu befolgen und die Medikamente niemals zu vernachlässigen, da der
Lupus schubweise verläuft und auch wenn man sich körperlich gut fühlt, kann der
Lupus vielleicht unbemerkt schon aktiv sein. Engmaschige Arztbesuche sind daher
sehr wichtig!
Angehörigen kann ich auf den Weg geben: Zeigt Verständnis,
wenn die erkrankte Person oftmals und schneller erschöpft ist. Vielleicht sieht
man uns die Erkrankung nicht an, daher ist es für Angehörige oder auch Bekannte
und Kollegen manchmal schwer zu glauben, ob die/der Erkrankte sich wirklich
unwohl fühlt oder ob die Person es nur „vortäuscht“. Der Lupus hat tausend
Gesichter und kann sich bei jedem Schub anders äußern, das ist das tückische an
dieser Erkrankung.
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sprechen, dass ich
zwar sehr froh bin, dass man den Lupus nicht immer nach außen hin erkennen
kann, aber ich schon oftmals in der Vergangenheit zu spüren bekommen habe, dass
es mir doch gar nicht so schlecht gehen kann. Gerade wenn man im Berufsleben
steht und sogar ein schlechtes Gewissen haben muss, weil man krank ist.
Sie möchten mehr über Hanh erfahren?
Verfolgen Sie ihren inspirierenden Weg auf Instagram unter @lupusundich