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    Nagelpilz an den Händen – nicht so selten, wie man denkt!

    Foto: Narin Nonthamand via Shutterstock

    Nagelpilz kann man doch nur an den Füßen bekommen! Das dachte Anne B. auch, bis sie sich eine Pilzinfektion an der Hand zuzog.  

    Anne B. achtet sehr auf ihr Äußeres. Als Empfangsmitarbeiterin in einem Berliner Hotel ist sie das Aushängeschild des Hauses und die Erste, mit der ankommende Gäste in Kontakt kommen. Deswegen spielen natürlich auch gepflegte Hände eine große Rolle für sie. Seit einiger Zeit lässt sie sich künstliche Fingernägel anbringen. Die halten lange und sehen stets gepflegt aus. Doch die letzten Nägel halten doch nicht so lang wie erhofft, ihre echten Fingernägel werden brüchig und verfärben sich. Zu Beginn denkt sie an einen Vitaminmangel, dann macht sie aber doch einen Termin beim Dermatologen.

    Diagnose Nagelpilz

    Der stellt schnell die Diagnose: Es handelt sich um eine Pilzinfektion der Nägel. Der Experte rät Anne B. vorerst auf die künstlichen Nägel zu verzichten, da er das zu lange Tragen der künstlichen Nägel als den Ursprung der Infektion sieht.

    Denn im Klebstoff, mit dem die Nägel angebracht werden, haben sich die Erreger vermutlich festgesetzt und vermehrt. Doch auch durch Wunden, Risse oder kleinere Verletzungen des Nagelbettes können die Fadenpilze in die Haut eindringen, die dann die unschönen Symptome verursachen.

    Schnelle und unkomplizierte Behandlung

    Von ihrem Arzt bekommt Anne B. ein sogenanntes Antimykotikum verschrieben, ein Antipilzmittel, das sie nun auf die betroffenen Stellen auftragen muss. Außerdem muss sie besonders auf ausreichende Hygiene achten, Handtücher soll sie während der Behandlung am besten täglich wechseln.

    Zur lokalen Behandlung empfiehlt ihr der Arzt aber auch eigens für die Bekämpfung von Pilzinfektionen entwickelte Lacke, die ebenfalls einen Wirkstoff enthalten, der gegen Pilzerreger wirksam ist. Was aber in jedem Fall die richtige Entscheidung war: Dass Anne B. frühzeitig ihren Dermatologen aufgesucht hat, um schwerwiegendere Folgeerkrankungen zu vermeiden!

    4 Tipps gegen Nagelpilz

    Maniküre und Pediküre

    Achten Sie darauf, bei der Nagelpflege Verletzungen an den Nägeln und der Nagelhaut zu vermeiden. So haben Pilzerreger wenig Chancen, in die Haut einzudringen. (Foto: forma82 via Shutterstock)

    Finger weg von Aceton!

    Acetonfreie Produkte verwenden:  Aceton greift die Nägel und die umliegende Haut stark an und macht sie damit anfälliger für kleine Läsuren, wodurch Pilzerreger leichter in die Haut eindringen können. (Foto: Carbonell via Shutterstock)

    Schuh ist nicht gleich Schuh

    Das richtige Schuhwerk: Schuhe sollten eine gute Passform haben und idealerweise aus einem atmungsaktiven Material bestehen. Auch eine regelmäßige Desinfektion schadet nicht. (Foto: Leszek Czerwonka via Shutterstock)

    Ernährung für die Nägel

    Zu guter Letzt wirkt sich natürlich auch eine gesunde Ernährung positiv aus, da ein starkes Immunsystem die Pilzerreger besser bekämpfen kann und somit Infektionen vermieden werden können. (Foto: Lisovskaya Natalia via Shutterstock)

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