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    Das Raumklima bei Atemwegserkrankungen

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    Gereizte Augen, eine triefende Nase und Kopfschmerzen: Sobald die wärmere Jahreszeit beginnt, sind das die typischen Symptome für eine Pollenallergie. Die klimatischen Veränderungen führen dazu, dass die Heuschnupfensaison immer länger andauert und gar früher beginnt. Je nach Region und Pollenart startet diese im März und kann sogar bis in den November andauern.

    Pollenfreie Zone in den eigenen vier Wänden durch Luftreiniger

    Die lästigen Beschwerden einer Pollenallergie sollten zumindest im eigenen zu Hause verhindert werden, damit man durchatmen und vor allem durchschlafen kann. Es gibt einige Wege, wie Betroffene das Eindringen der Pollen in die eigenen vier Wände eindämmen können: Regelmäßiges Duschen und Haarewaschen – besonders vor dem Schlafengehen – zum Beispiel. Außerdem sollten Anziehsachen, die draußen getragen wurden, nicht im Schlafzimmer liegen bleiben, weil diese noch Pollen an sich haben können.

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    Zudem können Luftreiniger in vielen Fällen eine gute Lösung sein, da Pollen auch durch Fenster- und Türspalten in die Räume hineingeweht werden. Ohne Luftreinigung würden sich eine Vielzahl an Allergenen in der Raumluft sammeln. Durch Luftreiniger können so nicht nur Pollen gefiltert werden, sondern auch Hausstaub oder gar Tierhaare. Allerdings können Luftreiniger nur Pollen, Staubpartikel und Co. erwischen, die in der Luft schweben. Jene, die gegebenenfalls doch auf der Bettwäsche, der Sofadecke oder dem Fußboden zum Liegen gekommen sind, können nicht gefiltert werden und bleiben weiterhin im Raum. Demnach können sich die Allergie-Beschwerden daheim durch einen Luftreiniger verbessern, werden aber höchstwahrscheinlich nicht vollständig verschwinden.

    Raumklima bei weiteren Atemwegserkrankungen

    Es gibt noch weitere Atemwegserkrankungen, auf die das Raumklima einen Einfluss hat. Die Erkrankung muss nicht so schwerwiegend wie COPD oder Asthma sein, selbst eine bloße Erkältung mit Husten kann durch das richtige Klima beeinflusst werden. Generell lässt sich sagen:

    Lüften – auch im tiefsten und kältesten Winter muss ausreichend gelüftet werden. Hierbei wird nicht das Fenster in die Kippstellung gesetzt, sondern es wird vollends aufgerissen. Noch besser ist es, wenn Durchzug geschaffen werden kann; täglich zwei bis drei Mal. Dieses Lüften garantiert einen vollständigen Luftaustausch und schützt zugleich vor Schimmel. Die Dauer sollte ungefähr fünf bis zehn Minuten betragen.

    Temperatur – zu warme Luft schadet den Atemwegen. Pauschal kann die Temperatur auf 21 Grad, eventuell auch 22 Grad eingestellt werden, wobei das Schlafzimmer eine empfohlene Temperatur von maximal 18 Grad hat.

    Luftfeuchtigkeit – sie sollte immer zwischen 40 und 60 Prozent liegen, eine Luftfeuchte von circa 50 Prozent ist ideal. Denn dann bindet die Luft Staub, trocknet die Atemwege nicht aus und erhitzt sich recht gut.

    Chemische Reize – vielleicht kennt das der eine oder andere von der letzten Erkältung. Die Duftstecker oder Lufterfrischer reizen während der Atemwegserkrankung besonders, obwohl sie sonst nicht auffallen. Wer an Atemwegserkrankungen leidet, der sollte schauen, ob die künstlichen Erfrischer nicht gegen andere Methoden ausgetauscht werden können.

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