Home » Luft und Lunge » Herbstzeit ist Erkältungszeit
  • Luft und Lunge

    Herbstzeit ist Erkältungszeit

    Foto: shutterstock_2031637349

    Mit dem Herbst beginnt die Erkältungssaison: Husten, Schnupfen und Heiserkeit begleiten jeden Menschen im Laufe seines Lebens etwa 200 bis 300 Mal.

    Einige Maßnahmen können jedoch helfen Infektionen vorzubeugen:

    Schlaf: Erwachsene sollten sieben bis acht Stunden pro Nacht schlafen; Kinder je nach Alter deutlich länger.

    Regelmäßige Bewegung – vor allem an der frischen Luft – wirkt sich positiv auf die Abwehrkräfte aus und baut nicht nur Stress ab, sondern regt auch den Kreislauf und die Durchblutung an. Zudem fördert Bewegung einen gesunden Schlaf.

    Ausgewogene Ernährung: Abwechslungsreiche Mahlzeiten mit frischem Gemüse und Vollkornprodukten sowie der Verzicht auf größere Mengen Alkohol und Rauchen werden empfohlen.

    Regelmäßiges Lüften: Schon vor dem Coronavirus war das Lüften eine wichtige Präventionsmaßnahme, denn Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus und erleichtert so Viren und Krankheitserregern den Angriff.

    Hygiene: Richtiges und regelmäßiges Händewaschen mit Wasser und Seife.

    Unser Immunsystem spielt eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Erkältungsviren, Bakterien und Parasiten. Sollten sich dennoch die ersten Erkältungssymptome bemerkbar machen, können einfache Hausmittel helfen, Husten und Schnupfen zu bekämpfen und vor allem die Atemwege wieder freizubekommen.

    Zu den Klassikern gehört ein heißer Zitronentee mit Ingwer und Honig sowie warme Duschen und Bäder, um Beschwerden zu lindern. Hier empfiehlt sich vor allem die Verwendung von Menthol-, Thymian- oder Eukalyptusöl, um speziell auch die Nasennebenhöhlen zu befreien. Bei verstopfter Nase kann auch das Inhalieren helfen. Wer keinen Inhalator hat, kann auf Kamillenblüten oder Teebaumöl im Wasserbad zurückgreifen. Viele Pflanzen enthalten Wirkstoffe, die den menschlichen Organismus in seinem Kampf gegen Krankheitserreger unterstützen können. Manche Pflanzen entfalten ihre Wirkung am besten, wenn man einen Tee daraus zubereitet. Trockenen Husten lindern beispielsweise Isländisches Moos, Thymian und Efeu.

    Die beiden Hauptwirkstoffe des Thymians, Thymol und Carvacrol, haben bei Erkrankungen der Atemwege eine antibakterielle Wirkung: Sie greifen die Erreger in den Atemwegen an und wirken krampflösend auf die Bronchialmuskulatur. Auf die wirkt auch Fenchelsamen (oder Fenchelfrüchte, wie die Botaniker sagen) antibakteriell und entspannend. Wirkstoffe aus Weidenrinde lindern dagegen Schmerzen, hemmen Entzündungen und senken das Fieber.

    Normalerweise ist eine Erkältung nach einer Woche überstanden. Kommen jedoch zu den klassischen Erkältungsbeschwerden weitere Symptome wie hohes Fieber, Schüttelfrost, starke Kopfschmerzen oder Schmerzen im Brustbereich hinzu, sollte man zeitnah einen Arzt aufsuchen.

    Nächster Artikel