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    Ist der Penis die Antenne des Herzens?

    Foto: Korawat photo shoot via Shutterstock

    So holen Sie sich Ihr Liebesleben zurück! 

    Dr. Frank Sommer

    Präsident der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit (DGMG) und weltweit erster universitärer Arzt für Männergesundheit (Hamburg)

    Prof. Dr. Frank Sommer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit (DGMG) und weltweit erster universitärer Arzt für Männergesundheit (Hamburg), erlebt es in der täglichen Praxis immer wieder: „Die Männer mit Erektionsstörungen glauben, dass sie damit fast allein sind auf der Welt.“

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    Erektionsstörungen sind noch immer ein Tabuthema, welches auch nur ungern im Freundeskreis besprochen wird. Dabei ist Mann kein Einzelfall. Einer Studie der DGMG zufolge leidet jeder fünfte Mann in Deutschland zwischen dem 20. und 80. Lebensjahr an erektiler Dysfunktion – und das kann gesundheitliche Folgen haben.

    Erektionsstörungen – Vorboten für Herz-Kreislauf-Erkrankungen 

    Bereits  1999 erstmals der Fachwelt vorgestellt: Erektionsstörungen können einen drohenden Herzinfarkt ankündigen.

    Die Blutgefäße des Penis sind die hochleistungsfähigsten Gefäße des gesamten erwachsenen männlichen Körpers. Hier fließt während der sexuellen Erregung 40–100 Mal so viel Blut hindurch wie im Normalzustand. Die Blutgefäße des Penis haben aber nur einen Durchmesser von 1–2 Millimetern. Damit sind sie sogar noch feiner als die Herzkranzgefäße mit ihren 3–7 Millimetern. Wenn sich im Inneren der Gefäße Ablagerungen befinden, z. B. durch Arteriosklerose, dann fließt weniger Blut in die Schwellkörper. Dementsprechend bemerkt der Mann mit der Zeit zunehmende Erektionsstörungen.

    Die Penisgefäße zeigen häufig als erste generalisierte Gefäßveränderungen im Körper an. Einer groß angelegten Untersuchung zufolge können zwischen den ersten Symptomen einer gefäßbedingten erektilen Dysfunktion und einem Herzinfarkt 4–8 Jahre liegen.

    Die richtige Vorsorge ist das A und O

    Erektionsstörungen sollten daher stets abgeklärt werden. Wird die Ursache frühzeitig erkannt, kann die Gefahr für den schleichenden Verlust der Erektionsfähigkeit und eines späteren Herzinfarktes meist gebannt werden.

    Weitere Ursachen für Erektionsstörungen sind z. B. eine veränderte Zusammensetzung des Schwellkörpers, Störungen der lokalen Nerven, Abschwächung der sogenannten Potenzmuskulatur, erhöhter venöser Blutabfluss, u.a. Ebenso spielt die Psyche eine Rolle, meist unterbewusst, wenn Männer schlechter eine Erektion bekommen.

    Der Arzt/die Ärztin für Männergesundheit kann solche möglichen Ursachen untersuchen, z. B. mithilfe einer Messung der penilen Nerven (Biothesiometrie), mittels detaillierter Erfassung der Durchblutung der Schwellkörper, dank der diffizilen Messung der Potenzmuskulatur sowie durch die Bestimmung der penilen Gewebestruktur. Ferner wird festgestellt, wie viel Blut in den Schwellkörpern gehalten werden kann.

    Erektionsstörungen sind kein Schicksal

    „Heutzutage muss in Deutschland kein Mann mehr an Erektionsstörungen leiden“, so das Resümee von Prof. Sommer. Das oberste Ziel ist eine vernünftige Diagnostik, um eine Heilung von Erektionsstörungen – so weit wie möglich – zu erzielen.

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    „Ein weiteres großes Anliegen der DGMG ist, solchen Störungen vorzubeugen. Auf www.maennergesundheit.info findet Mann kostenlose Video-Trainingsprogramme vor. Die gezielten körperlichen Übungen, Ernährungstipps und mentalen Ansätze motivieren Männer, etwas für die Gesundheit zu tun und eine erfüllte Sexualität zu erleben.“

    Sie möchten mehr erfahren?

    Weitere Informationen finden Sie unter maennergesundheit.info und mann-und-gesundheit.com.

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