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    Aus der Hilflosigkeit
    in die Aktion

    Fotos: Sindy Rose

    Die Journalistin und Ernährungsberaterin Mirjam Wörnle war selbst von einem Reizdarmsyndrom betroffen, ist aber mittlerweile beschwerdefrei. Im „Reizdarm Podcast“ teilt sie ihre Erfahrungen und vermittelt in Kursen, wie eine Remission gelingen kann.

    Mirjam, mit welchen Symptomen hattest du zu kämpfen?

    Das Leitsymptom war bei mir ein stark aufgeblähter Bauch, auch mit Schmerzen verbunden und mit Verstopfung. Vor allem nach dem Essen hatte ich ein unangenehmes Völlegefühl und verspürte einen Druck. Hinzu kamen später Schwindel, Unkonzentriertheit, Hautprobleme und Gelenkschmerzen, schließlich auch Panikattacken.

    Wie hast du herausgefunden, was die Ursache für deine Beschwerden waren?

    Es dauerte, bis ich zum Arzt ging, weil ich mich schämte – was scheinbar vielen so geht, aus meiner heutigen Sicht aber komplett unnötig ist. Erste Anlaufstelle war meine Hausärztin, die mich an einen Gastroenterologen überwies. Eine Magen- und Darmspiegelung brachte die Diagnose, Reizdarmsyndrom. Ich habe dann durch eigene Recherchen herausgefunden, dass oft eine Dünndarmfehlbesiedlung die Ursache dafür ist, so auch bei mir. Bestimmte Bakterien und Pilze verstoffwechseln den Speisebrei sehr stark, das führt zu Beschwerden.

    Mirjam Wörnle, Journalistin, ausgebildete Ernährungsberaterin und Macherin und Host des Reizdarm Podcasts

    Wie bist du das Problem angegangen, was hat geholfen?

    Zunächst bekam ich verschiedene Antibiotika verschrieben, das hat auch erst mal geholfen. Was dann folgte, war langwieriger, aber effektiv. Ich habe meine Ernährung sehr stark angepasst und für mehr Stressausgleich durch Bewegung gesorgt. Es wird oft unterschätzt, wie stark sich Stress auf den Darm auswirkt.

    Du hast den Reizdarmpodcast ins Leben gerufen. Worum geht es darin?

    Im Podcast berichte ich von meinem eigenen Weg und erzähle die Geschichten anderer Betroffener. Es gibt auch viele Gespräche mit den unterschiedlichsten Experten – mit Ärzten, Heilpraktikern, Biologen und Ernährungstherapeuten. Auch eine Yogalehrerin war kürzlich dabei. Meine Intention ist, das Wissen, das ich angesammelt habe, zu teilen.

    Was vermittelst du in deinen Kursen?

    Die Auswirkungen der Dünndarm-Fehlbesiedlung und die Vorgänge des eigenen Körpers besser zu verstehen, ist der Schlüssel zum Erfolg. Man ist der Krankheit nicht hilflos ausgeliefert, sondern kann etwas tun, das möchte ich vermitteln.

    Informieren Sie sich hier weiter:

    Weitere Informationen zu Mirjam Wörnle und ihrer Arbeit finden Sie auf ihrer Website www.reizdarmpodcast.de. Alle Folgen des Podcasts finden Sie hier, zudem ist Mirjam auf Instagram aktiv und klärt zum Thema Reizdarm auf!

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