Home » Neurologie » Bandagen und Orthesen können helfen
Sponsored

Lähmungen der oberen und unteren Extremität sind häufig Folgen eines Schlaganfalls. Sie können zu massiven Beeinträchtigungen im täglichen Leben und zu einer dauerhaften Behinderung führen. Ein frühzeitiger, interdisziplinärer Therapiebeginn kann dazu beitragen, verlorengegangene Funktionen bestmöglich zu rehabilitieren. Die Versorgung mit funktionellen Hilfsmitteln ist dabei ein wichtiger Bestandteil. Für die motorische Rehabilitation gilt grundsätzlich, dass sich schmerzhafte Strukturen und Bewegungen schlecht trainieren lassen. Daher ist es wichtig, die Gelenke so lange zu schützen und funktionell zu unterstützen, bis die Muskulatur diese Funktionen wieder eigenständig übernehmen kann.

Anzeige

Bandagen und Orthesen ermöglichen therapeutische und alltagsrelevante Bewegungen und verhelfen so zu einer verbesserten Lebensqualität. Sie fördern den Gebrauch der Extremitäten und können schmerzhafte Bewegungseinschränkungen sowie Schwellungen reduzieren. Auch können sie helfen, Lähmungserscheinungen wie beispielsweise die Fußheberschwäche zu kompensieren.

Anzeige

Gerade leichte Fußlähmungen werden häufig nicht ausreichend versorgt und führen zu einem erhöhten Sturzrisiko. Dynamische Strickbandagen ermöglichen ein Training der geschwächten Muskulatur mit jedem Schritt und reduzieren die Sturzgefahr. Bei hochgradigen Lähmungen der Fußhebermuskulatur kann hingegen eine starre Schienenversorgung notwendig sein.

Anzeige

Das selbstständige Anlegen von Orthesen bereitet oftmals Probleme, wenn eine Hand gelähmt ist. Viele Patienten können die Vorteile dynamischer Orthesen ohne Hilfe Dritter nicht nutzen. Orthesen wie z.B. Neurodyn-Comfort (Fa. Sporlastic) berücksichtigen die Bedürfnisse dieser Patienten und können dank eines Einhandverschlusses zur Förderung der Selbstständigkeit von Patienten mit Halbseitenlähmung aktiv beitragen.

Anzeige

Bis zu 30 % aller Schlaganfallpatienten entwickeln eine schmerzhafte Schulter als schwerwiegende Komplikation einer Lähmung der Schulter-Arm-Muskulatur. Akute Schmerzen können den Rehabilitationsprozess behindern und das Ergebnis schmälern. Orthesen, wie zum Beispiel die Neuro-Lux II (Fa. Sporlastic), ermöglichen eine Sicherung des Schultergelenks bei gleichzeitig freier Armfunktion. Der betroffene Arm kann so schmerzfrei trainiert werden. Nicht eine Ruhigstellung, sondern die Funktionssicherung bei erhaltender Beweglichkeit steht im Mittelpunkt.

Nächster Artikel