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    „Ich hab Rücken!“

    Foto: Carsten König (Privat)

    Diese Floskel ist inzwischen fest in unseren Sprachgebrauch übergegangen. Tatsächlich leiden rund 75 Prozent der Berufstätigen in Deutschland mindestens einmal im Jahr unter Rückenschmerzen – jeder siebte sogar chronisch. 

    Seit rund einem Jahr fördern die Corona-Maßnahmen die Volkskrankheit. Ob Bewegungsmangel, Übergewicht, persönlicher Stress oder ergonomisch ungünstige Bedingungen im Homeoffice – die Lebensweise im Lockdown ist wahres Gift für die Rückengesundheit. Und was hilft? Ganz einfach: Bewegung, Entspannung und das Erkennen und Reduzieren von schmerzauslösenden Faktoren, wie dem Marathonsitzen in einem ungeeigneten Büro-Setting!


    Das betrifft vor allem die typischen, also haltungs- und bewegungsabhängigen Rückenbeschwerden. Je nach individueller Schmerzursache können noch weitere Therapieformen hilfreich sein – vor allem bei entzündlichen Prozessen.

    Die typische Schmerzkarriere beginnt mit „verspannten“, überforderten Muskeln. Die Ursache klingt banal, die Auswirkungen sind es nicht: Schuhe anziehen, vom Sofa aufstehen – fast jede Bewegung schmerzt. Die Lebensqualität sinkt!

    Ignorieren Menschen diese Warnsignale, dreht sich die Schmerzspirale häufig weiter nach unten. Aus den sogenannten unspezifischen Rückenschmerzen, also ein Leiden ohne erkennbaren Befund auf Röntgen- oder MRT-Bildern, werden mit der Zeit strukturell nachweisbare Diagnosen, wie z. B. Arthrose der Wirbelgelenke, Bandscheibenvorfall oder Nervenwurzel-Kompression.

    Die gute Nachricht: Solche Diagnosen sind zunächst nur ein Hinweis auf einen potenziellen Schwachpunkt im Körper. Dieser muss aber nicht zwangsläufig dauerhaft wehtun. So kann z. B. ein Bandscheibenvorfall völlig unauffällig sein, vor allem dann, wenn die Muskulatur intakt ist und ihre Halte- und Bewegungsarbeit angemessen verrichtet. Bei gesunden Personen oder Menschen mit geringen Beschwerden genügen häufig schon moderate sportliche oder beispielsweise tänzerische Betätigungen, um die Rückengesundheit aufrechtzuerhalten. Ansonsten helfen spezielle Übungsprogramme, wie ich sie in meinen Rückenfit-Kursen, welche von den Krankenkassen bezuschusst werden, auch online anbiete. Das Ziel: Schmerzen reduzieren, Wohlbefinden und Rückenfitness steigern. Nach dem Motto „von AUA zu Power“ finden Teilnehmende einen aktiven, gesunden Lifestyle, der sich auf fast jeden Lebensbereich positiv auswirkt: Schlafqualität, Lustempfinden, Appetitregulation, Leistungsfähigkeit. Und mit einem stabilen Rückgrat steigt natürlich auch das Selbstbewusstsein! 

    Carsten König – Dein Rückencoach  

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    Weitere Informationen finden Sie unter www.dein-ruecken-coach.de.

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