Besonders Erwachsene entscheiden sich inzwischen gern für transparente Klammern. Diese korrigieren das schiefe Lächeln elegant – weil sie im Mund so gut wie unsichtbar sind.
Gerade und gesunde Zähne mit einem schönen Lächeln sind wichtig sowohl für den Erfolg im Berufs- als auch im Privatleben. Allerdings sind gerade Zähne nicht jedem Menschen von der Natur aus mitgegeben.
Einzelne Zähne wachsen schief oder sind gar nicht angelegt. Oft ist dies erblich bedingt, der Einfluss kann aber auch von außen kommen. Entsprechend krumm sieht jedoch das Lächeln aus.
Aber nicht nur die Optik stört. Aufgrund der Fehlstellung hat der Betroffene auch gesundheitliche Nachteile: Karies bildet sich leichter und auch das Kauen ist stärker eingeschränkt.
Lose Klammern
Zahnärzte und Kieferorthopäden setzen daher schon seit Jahrzehnten erfolgreich auf Zahnspangen, die fest oder herausnehmbar sind. Häufig startet die Behandlung schon bei Kindern, wenn sie ein sogenanntes Wechselgebiss haben und der Kiefer noch wächst. Allerdings ist eine Behandlung auch bei Erwachsenen möglich.
Lose Klammern setzt der Arzt bei Kindern häufig in der Anfangsphase einer Behandlung ein, wenn noch nicht alle bleibenden Zähne vorhanden sind. Sie empfehlen sich, wenn nur geringe Zahnfehlstellungen korrigiert werden sollen. Auch nach einer Behandlung kann die lose Klammer als Nachtklammer eingesetzt werden. Von den Patienten verlangen diese herausnehmbaren Spangen allerdings Tragedisziplin.
Fest verschraubt
Feste Klammern wiederum dienen dazu, komplizierte Zahnfehlstellungen zu korrigieren. Bei ihnen reduziert sich die Behandlungsdauer erheblich gegenüber der Behandlung mit einer losen Klammer. Die feste Spange setzt eine perfekte Zahnpflege voraus. Sie kann auch erst nach einem abgeschlossenen Zahnwechsel eingesetzt werden.
Mit jedem neuen Set bewegen sich die Zähne Stück für Stück an die vorgesehene Endposition.
Da Erwachsene häufig keine ästhetische Beeinträchtigung durch das Tragen einer Zahnspange wünschen, ist bei ihnen inzwischen auch eine völlig unsichtbare Zahnspange möglich.
Transparent und unsichtbar
Grundlage des Behandlungsplans dafür ist ein Abdruck der Zähne des Patienten, den der Arzt anfertigt, um zu prüfen, ob eine Zahnbegradigung mit der unsichtbaren Klammer möglich ist. Danach wird mithilfe einer virtuellen 3-D-Planung der detaillierte Behandlungsplan ausgearbeitet.
Niemandem fällt auf, dass der Patient die transparente Schiene trägt.
Er zeigt die vorgesehene Abfolge der Zahnbewegungen im Behandlungsverlauf – und der Patient sieht damit schon vor Beginn der Behandlung, wie seine Zähne am Ende wahrscheinlich aussehen.
Individuell angepasst
Zum Start trägt der Patient jedes Set der individuell angefertigten Klammern jeweils zwei Wochen lang. Mit jedem neuen Set bewegen sich die Zähne Stück für Stück an die vorgesehene Endposition. Von Zeit zu Zeit gibt es Kontrolltermine beim Arzt, der die Fortschritte überwacht.
Vorteile dieser herausnehmbaren transparenten Klammer: Niemandem fällt auf, dass der Patient die transparente Schiene trägt. Es kann auch während der Behandlung ganz flexibel alles gegessen oder getrunken werden, was man möchte – dafür sowie für die Zahnreinigung nimmt man die Klammer einfach kurz heraus.