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    Hautkrebs: Der lässt sich sehen!

    Foto: Max Manavi-Huber

    Weit mehr als 200.000 Neuerkrankungen pro Jahr, Tendenz stark steigend – damit ist Hautkrebs die häufigste Krebserkrankung in Deutschland.1 Er kann jeden treffen und tödlich sein. Ein regelmäßiger Selbstcheck der Haut ist daher ein Muss, denn je früher Hautkrebs erkannt wird, desto besser stehen die Chancen auf Heilung. 

    Krebs ist hierzulande die zweithäufigste Todesursache. Ein Grund dafür: Er wird oft erst in einem späten Stadium erkannt und ist dann kaum bis gar nicht mehr behandelbar. 

    Hautkrebs wächst in der Haut – er lässt sich sehen!

    Bei Hautkrebs entwickelt sich der Krebs in der Haut – die damit einhergehenden Veränderungen sind recht bald offensichtlich, vorausgesetzt, man checkt seine Haut regelmäßig selbst und hat somit Vergleichswerte. Wer Auffälligkeiten bemerkt und damit rasch zum Hautarzt geht, verschafft sich Zeit: Zeit für eine sichere Diagnose und im Fall des Hautkrebsfalles Zeit, um diesen erfolgreich zu behandeln. Ein regelmäßiger Hautcheck kostet nur wenige Minuten – kann dafür aber Jahre an Lebenszeit bringen: Bei Früherkennung liegt die Überlebenschance bei fast 100 Prozent!

    Hautkrebs macht keinen Unterschied – er kann jeden treffen! 

    Foto: Max Manavi-Huber

    Und diesen Hautcheck sollte jeder machen: ganz gleich, ob Mann, Frau oder Divers. Jeder für sich und bei den Partner*innen, Eltern bei Kindern, Junge bei Alten. Noch lebt der Mythos, dass Hautkrebs vor allem auf heller Haut entsteht. Mitnichten! Menschen mit dunklerer Haut erkranken ebenso an Hautkrebs wie hellhäutige Menschen. Doch gerade wegen des weitverbreiteten Mythos checken insbesondere People of Color (POC) ihre Haut seltener als Hellhäutige. Das führt oft dazu, dass ein Hautkrebs bei ihnen erst spät entdeckt wird – sodass die Heilungschancen merklich sinken. 

    Hautkrebs ist tückisch – er zeigt sich oft erst nach Jahren! 

    Dass UV-Licht ein Risikofaktor für Hautkrebs ist, wissen viele. Dennoch ist der Drang, sich zu bräunen, um dem Schönheitsideal unserer Gesellschaft zu entsprechen, das junge, glatte und gebräunte Haut nahezu krankhaft glorifiziert, bei vielen größer als die Sorge um die eigene Hautgesundheit. Zumal Hautkrebs infolge eines Sonnenbrandes oft erst nach Jahren entsteht. 

    Der Verein Spot the Dot trägt seit geraumer Zeit mit Kampagnen weltweit erfolgreich dazu bei, dass der Hautcheck zur Alltäglichkeit wird, ähnlich wie das Zähneputzen. Und nicht nur das: Er soll zu einem Akt der Selbstliebe werden. Schließlich ist jede Haut liebenswert. Und wer liebt, der schenkt dem Gegenstand seiner Liebe Aufmerksamkeit und Zuwendung. Beides braucht unsere Haut. 

    Foto: Max Manavi-Huber

    Schönheitsideale sind nicht automatisch Gesundheitsideale

    Hautkrebs gehört zu den Top 3 der häufigsten Krebsarten unter jungen Erwachsenen. Spot the Dot ist ein kleiner Verein, gegründet von Melanompatientin Marije Kruis. Der Verein arbeitet mit Künstlern und Athleten aus der ganzen Welt zusam. Marije erklärt, was Hautkrebs mit (Selbst-)Liebe zu tun hat.

    Hautkrebs unterscheidet nicht 

    Es wird noch immer zu wenig darüber gesprochen, dass Menschen jeden Alters, Geschlechts und jeder Hautfarbe, einschließlich People of Color mit dunklerer Haut, an Hautkrebs erkranken. Es gibt das weit verbreitetes Missverständnis, dass Hautkrebs keine Personen mit dunklerem Hauttyp trifft. 

    Wir sind alle schön. Wir alle sollten gut auf unsere Haut achten und unsere Muttermale  regelmäßig untersuchen. Früherkennung von Hautkrebs rettet Leben! 

    Beachte daher Folgendes:

    1. Schütze ihre Haut vor Sonnenschäden (auch im Winter)
    2. Untersuchen Sie ihre Haut jeden Monat von Kopf bis Fuss. Falls du Veränderungen an einem Muttermal erkennst oder ein Neues entdeckst, das verdächtig aussieht, geh zum Arzt.
    3. Lassen Sie sich jedes Jahr durch einen Hautazt untersuchen
    4. Sprechen Sie über das Thema Hautkrebs und folgen Sie Spot the Dot auf Social Media:

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    LinkedIn @company/spotthedot

    Hier erfahren Sie mehr:


    Krankenkasse Die Techniker
    https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/praevention-und-frueherkennung/hautkrebs-fruehererkennung/hautkrebs-wie-hoch-ist-das-risiko-2015296?tkcm=aaus

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