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    Wie wirkt CBD bei Herzrasen?

    Foto: crystalweed via Unsplash

    CBD bei Herzrasen: Entspannende Wirkung mindert Stresssymptome

    Seit März 2017 darf Cannabidiol (CBD) auf Indikation des Arztes für diverse Anwendungen verschrieben werden. Seitdem erlebt der Wirkstoff, der aus der Hanfpflanze extrahiert wird, einen regelrechten Hype. Viele Anwender schwören auf die Substanz, welche im Gegensatz zum verwandten THC (Tetrahydrocannabinol) keinen Rausch initiiert.

    Die entspannenden und entzündungshemmenden Wirkungen auf das Nervensystem stärken das Immunsystem und haben somit für ein breites Spektrum von Krankheiten symptomlindernde Auswirkungen. Darunter fallen u. a. Beschwerden des Herz-Kreislauf-Systems und Experten sind sich einig, auch Herzrasen mit CBD behandeln zu können.

    Das Herz-Kreislauf-System im Fokus von CBD

    Der Blutkreislauf übernimmt im Organismus die Aufgabe, die Zellen des Körpers mit Nährstoffen und Sauerstoff zu versorgen. Im Zentrum steht das Herz, von dem die Adern das Blut wegführen. Die Venen dagegen leiten den Lebenssaft, nachdem er sein Transportgut bis in die entlegensten Blutgefäße des Organismus geliefert hat, wieder zum Herzen zurück. Das System der Blutgefäße ähnelt einem Baum. Vom Stamm, der Hauptschlagader oder Aorta, gehen die dicken Äste der Arterien ab bis in die winzigsten Blutgefäße des Kapillarnetzes. Neben dem eigentlichen Blutkreislauf existiert noch der Lungenkreislauf, dieser ist für die Transformation von Sauerstoff in Kohlendioxid verantwortlich und mit dem Herz-Kreislauf-System verbunden.

    Wenn es zu Störungen in diesem Komplex kommt, sind viele, oft heftige Beschwerden wie Herzrhythmusstörungen oder Herzrasen symptomatisch. In der Regel handelt es sich dabei um Gefäßstörungen, welche die Blutzirkulation behindern (Ischämie). Diese Unregelmäßigkeiten des Herzschlags sind für die Betroffenen beängstigend und sehr unangenehm und können beklemmende Gefühle bis hin zu Todesangst auslösen. Sind die Rhythmusstörungen organisch bedingt, ist auf jeden Fall ein Arzt aufzusuchen. Bei Ursachen, die auf psychische Gründe schließen lassen, können durch die CBD-Einnahme Symptome gelindert werden. Zeigen Erfahrungsberichte doch eindrücklich, dass die beruhigenden und entzündungshemmenden Einflüsse des Wirkstoffs bei Angstzuständen, Panikattacken und übermäßigem Stress den Puls beruhigen. Bei vorbeugender Einnahme wird die Gefahr eines Infarkts begrenzt.

    Das körpereigene Endocannabinoid-System

    Zum besseren Verständnis, wie CBD Herzrasen abmildern kann, bedarf es eines kleinen Exkurses über die Funktionsweise der Substanz. Interessant ist dabei, dass der menschliche Körper Cannabinoide in Eigenproduktion herstellt. Diese werden im sogenannten Endocannabinoid-System gebraucht, welches das Nervensystem und Gehirnströme beeinflusst. Unterschieden wird dabei in CB1-Rezeptoren und CB2-Rezeptoren.

    Über diese wird die Informationsübertragung der Nervenzellen reguliert. CBD dockt an diesen Rezeptoren an und beeinflusst aufgrund seiner Eigenschaften das gesamte System in beruhigender Weise. Es wird davon ausgegangen, dass die Stabilität des Herzmuskels gefördert wird. Stresssituationen werden abgemildert und der Kreislauf normalisiert sich schneller. Psychosen und Angstzuständen wird die gefährliche Spitze genommen und im Resultat der Kreislauf entlastet.

    Welches CBD-Produkt leistet die beste Hilfe?

    Als beliebteste Anwendungsform hat sich CBD-Öl erwiesen. Es wird anwenderfreundlich sublingual verabreicht. Es sind verschieden Extrakte auf dem Markt.

    Isolate begrenzen sich dabei auf die reine Präsenz von CBD, Vollspektrum-Präparate heben einen umfänglicheren Wirkungskreis hervor. Sie beinhalten wertvolle Terpene und Flavonoide, die im Zusammenspiel mit CBD dessen Arbeit unterstützen.

    Weitere Anwendungsgebiete von CBD

    Seine Effekte erzielt CBD in der Stärkung des Immunsystems. Ein robustes Immunsystem ist nicht nur hilfreich hinsichtlich des Herz-Kreislauf-Systems. Vor allem die antiinflammatorischen Wirkungen stehen dabei im Vordergrund. Und so ist es vor allem die Schmerztherapie, bei der CBD behandlungsbegleitend eingesetzt werden kann. Die rauschfreien Hanftropfen lindern die Symptome bei rheumatischer Arthritis und Arthrose, also bei Entzündungen und Abnutzungserscheinungen im Gelenkbereich.

    Noch sind die Wirkungsweisen von CBD nicht in der gesamten Tiefe untersucht, aber Experten gehen davon aus, dass CBD bei der Verbesserung des Krankheitsbildes von Autoimmunerkrankungen wie der Multiplen Sklerose mit verantwortlich ist. Außerdem berichten Anwender mit psychotischen Erkrankungen wie Depression und Schizophrenie, dass ihre Anfälle in Anzahl und Schwere zurückgehen. Asthmatiker und Allergiker bestätigen diese Beobachtungen eindrucksvoll. Am weitesten fortgeschritten ist die Forschung bei Epilepsie. Die Anfälle werden durch Kurzschlussreaktionen der Gehirnströme ausgelöst. CBD wirkt dabei regulatorisch und vorbeugend. Imponierend stellen sich Aussagen von Parkinson-Patienten dar, welche von einer signifikanten Verbesserung ihrer Lebensqualität berichten. Und so leistet CBD als vorbeugende und symptomlindernde Substanz einen wertvollen Beitrag zum allgemeinen Wohlbefinden.

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