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    Zahlen und Fakten rund um die Mundhygiene

    Foto: Aaron Amat via Shutterstock

    In Sachen Zahnpflege macht keiner der europäischen Nachbarn den Deutschen etwas vor. Dennoch gibt es in Deutschland einige Defizite bei der Zahnpflege.

    Zwei Minuten statt 45 Sekunden

    Jeder Vierte putzt nur einmal täglich Zähne, und vier Prozent der Deutschen greifen sogar nie zur Zahnbürste.

    Empfohlen wird, zweimal täglich die Zähne zu putzen. Die Dauer sollte jeweils zwei Minuten betragen. Die Deutschen putzen durchschnittlich jedoch nur 45 Sekunden.

    Zahnbürste & Co.

    Die Deutschen verbrauchen pro Jahr rund zwei Zahnbürsten beziehungsweise zwei Bürstenköpfe bei elektrischen Zahnbürsten. Viel zu wenig: Zahnärzte empfehlen, viermal pro Jahr die Zahnbürste zu wechseln.

    Auch an den Produkten  für Zahnzwischenraumpflege wird zu viel gespart.

    So liegt der Verbrauch von Zahnseide und Interdentalbürstchen gerade einmal bei 2,2 Prozent des empfohlenen Solls. Zudem stehen 4,6 tatsächlich verbrauchte Zahncremetuben einer empfohlenen Menge von 8,6 Tuben entgegen.

    Parodontitis und schwere Erkrankungen

    Eine fehlerhafte Mundpflege kann zu einer Parodontitis  führen, die wiederum das Risiko für schwerwiegende Erkrankungen erhöhen kann.

    So steigt durch eine Parodontitis beispielsweise die Gefahr für eine Herzerkrankung mit tödlichem Ausgang um das 1,9- und für einen Schlaganfall um das 2,8-Fache.

    TAG DER ZAHNGESUNDHEIT: EINE DEUTSCHE IDEE REIST UM DIE WELT

    Seit über 25 Jahren gibt es in Deutschland den „Tag der Zahngesundheit“: Immer am 25. September weist ein spezielles Thema auf einen Aspekt rund um die Mundgesundheit hin. Mal geht es um die Bedeutung des Speichels, mal um „mehr Genuss mit 65plus“ oder unter dem Motto „Zähneputzen macht Schule“ um die Chancen einer kontinuierlichen Mundgesundheitserziehung im Lebensumfeld der Kinder.
    Fast von Anfang an beginnt das jährliche Motto des Tages der Zahngesundheit mit dem Slogan „Gesund beginnt im Mund“. Von hier aus erreicht die Nahrung alle Organe – aber auch Schadstoffe oder Bakterien können eindringen. Eine Munderkrankung kann die Allgemeingesundheit gefährden, andererseits kann eine Erkrankung auch zu Mundgesundheitsproblemen führen. Der Mund ist also mehr als nur das „Esszimmer“ des Menschen. Solche und andere Themen, die sich weitestgehend dem Aspekt Vorbeugung widmen, werden rund um den 25. September in ganz Deutschland, vom kleinen Dorf bis zur Metropole, in verschiedensten Aktionen dargestellt. Zielgruppe ist die Bevölkerung in allen Altersklassen. Idee und Programm kommen so gut an im Land, dass sich seit 2007 auch anderswo in der Welt Mundgesundheitstage entwickeln. Die Wiege für all diese Aktionen rund um den Erdball liegt in Darmstadt. Hier hatte der Verein für Zahnhygiene vor über 25 Jahren kraftvolle Mitstreiter für seine neue Idee gesucht – und auch gefunden. Für dieses Jahr heißt es: Gesund beginnt im Mund – Fakten statt Mythen.
    Was genau das bedeutet, das steht auf der Website: tag-der-zahngesundheit.de.

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